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[Koskow] Anwesen Saizew
Schockiert beobachtet Finja die Situation. Der schlag auf den Tisch bestärkt nur den Schockzustand

Walodja hat noch eine Tochter? Aber dann wird er ja nur für Sie Zeit haben... Und nicht für mich... Warum auch? Ich bin ja nicht seine richtige....

Finjas Gedanken spielen verrückt... Sie hat Angst, aber bleibt wie in einer starre ruhig am Platz sitzen
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*ring*ring* "Wie du hörst bin ich ungefähr so tot wie der dreibürgische Kaiser. Ich habe dir x Briefe geschrieben und keine Antwort bekommen. Und die Tochter? Konntest du die Hosen nicht oben lassen?"

bei diesem Satz hört man ein lautes Lachen aus dem Telefon
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*ring*ring* "Dazu gehören immer zwei. Wie stellst du dir das vor? Ich habe ein kleines Mädchen als meine Tochter angenommen und nun kommst du Knall auf Fall damit an? Ich habe nie Briefe erhalten, Sie ist für mich eine Fremde!"
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*ring*ring* "Dann hat dein Vater die Briefe wohl verschwinden lassen. Und wenn? Wie du sagst hast du schon eine Tochter adoptiert. Und wir wollen ja keine Almosen, sie sollte nur einmal den Grund für ihre Existenz kennenlernen. Also reg dich nicht so auf. Sie hat übrigens dein Talent fürs reiten geerbt."
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Finja versteht nicht was die Frau am anderen Ende des Gespräches von sich gibt, aber Walodja, den versteht Sie sehr wohl.

"Ein Kleines Mädchen bin ich also nur?" "Sie ist für Ihn eine Fremde? Seine eigene Tochter?" .... Gedanken die in dem Kopf eines kleinen Mädchens bloß lose umher schwirren... Finja kann kaum klar denken, bzw. hinterher kommen mit dem was gesagt wird
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*ring*ring* "Ich habe jedes Recht mich aufzuregen. Ich bezahle ihr eine Wohnung und unterstütze Sie, wenn es sein muss, aber fürs erste brauche ich Abstand. Finja ist meine Tochter."
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*ring*ring* "Was ist bloß aus dem netten jungen Wolodja geworden, der unbedingt eine Familie gründen wollte? Das hast du ja schon hinbekommen. Ich will ehrlich sein, ich bin enttäuscht von dir. Ich habe dir damals gesagt das ich schwanger bin und das beste was du tun konntest war abzuhauen. Du gründest eine Familie und willst dein eigen Fleisch und Blut nicht kennenlernen? Das könnt ihr Saizews wirklich gut, wegrennen vor der Vergangenheit. Ich verlange ja nicht viel, du sollst sie doch einfach nur kennenlernen. Und was deine Finja angeht, rate mal was Jekaterina studiert. Pädagogik. Sie hat gesagt, sie würde gerne bei der Erziehung eventuell vorhandener Geschwister helfen. Denk darüber nach."
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endlich hat er es gesagt... Darauf hat Sie nur gewartet. Auch wenn ihr ewig bewusst sein wird, dass Sie "nur" die Adoptivtochter von Walodja sein wird, so erfreut es Sie umso mehr das er für Sie eingestanden ist und betont hat, dass "Finja seine Tochter ist"

Erneut hört Finja nur eine leichte Frauenstimme heraus, zu undeutlich um zu entschlüssen was diese sagt.

Auch wenn Wladimir es extra betont hatte, so bleibt ein mulmiges Gefühl bei Finja im Bezug auf die andere Frau zurück..
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*ring*ring* "Ich bin nicht abgehauen, ich bin geflohen. Darf ich dich daran erinnern, dass dein werter Herr Vater mit seinen Leuten mich verfolgt hat? Kennenlernen, von mir aus, aber Finja hat Priorität. Ich glaube du verstehst es nicht richtig."

flüstert nun

*ring*ring* "Sie hat ihre Eltern im Krieg verloren, Sie ist eine Waise, die vom Krieg traumatisiert ist. Da habe ich kaum Zeit für eine zweite Tochter."
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*ring*ring* "Mein guter Wolodja, du hast meinem Vater vor den Kopf gestoßen. Und du glaubst garnicht wie Mama und ich ihn nachher zur Sau gemacht haben.
runzelt im fernen Kaunas die Stirn
Diese zweite Tochter ist aber eine unabhängige junge Frau, die bereits in der Sozialarbeit für Kinder und Jugendliche ehrenamtlich tätig war, bevor sie ihr Studium angefangen hat."
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