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Über die Beziehungen zur Demokratischen Union
#1
[Bild: psipux4v.png]

Mit ernster Miene betrat Nikolai Demidow den Saal, der wie immer bis auf den letzten Platz mit Journalisten und anderen Medienvertretern gefüllt war. Mit raumgreifenden Schritten trat er an das Rednerpult, legte seine übereinander greifenden Hände auf dieses ab und lies kurz seinen Blick über die Anwesenden schweifen. Einen kurzen Augenblick gab er ihnen noch Zeit ehe er anfing und das Blitzlichtgewitter schnell endete.


In dem Bestreben die vorherrschenden Spannungen zwischen der Androischen Föderation und der Demokratischen Union beizulegen, habe ich mich zu Gesprächen mit Unionskanzlerin Bont entschlossen. Die Uneinsichtigkeit der Regierung der Demokratischen Union im Bezug auf die Mintoni-Spionage und die Sanktionen seitens der Demokratischen Union, die erlassen wurden unter dem Vorwurf der Verletzung der Polkonvention, an die Andro völkerrechtlich nicht gebunden ist, sind eine klare Provokation gegen unser Land!

Auf diese Provokation zu reagieren wäre das gute Recht Andros als souveräner Staat gewesen. Stattdessen war es die Föderation, die sich um den Dialog bemüht und als Zeichen des guten Willens ein Gespräch in Manuri angeregt hat. Wir haben keinerlei Gegensanktionen angedroht oder in Kraft gesetzt. Meine Absicht war es, diese Linie fortzusetzen und eine beiderseitige Normalisierung der Beziehungen zu erreichen und dabei auch offen auszusprechen, dass die Durchsuchung des Botschaftsgeländes der Demokratischen Union nicht angemessen war, was die Regierung der Föderation bedauert – dazu ist es leider nicht gekommen.

Leider musste ich feststellen, dass Kanzlerin Bont weder Andros Unabhängigkeit von den Verpflichtungen der Polkonvention, noch unsere Bemühungen zu einem gleichwertigen Schutz der Polgebiete durch ein Abkommen, dass die Souveränität aller Signatarstaaten wahrt, anerkennen wollte. Sie warf der Föderation vor, weiterhin Eskalationspolitik zu betreiben. Zu allem Überfluss war sie auch weiterhin nicht bereit, die Spionage des von der Polkommission berufenen sogenannten „Inspektors“ und Diplomaten der Demokratischen Union Alessandro Mintoni, als solche anzuerkennen. Besagter Alessandro Mintoni verwendete einen als streng geheim klassifizierten Befehl des damaligen androischen Präsidenten Saizew an ein U-Boot in einen wortgetreuen Zitat in seinem Bericht an die Polkommission im März 2014.

Unionskanzlerin Bont wies die Spionage in der Vergangenheit oft mit der abstrusen Behauptung zurück, ein als streng geheim klassifizierter präsidialer Befehl wäre frei und öffentlich zugänglich gewesen. Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage und läuft erwiesenermaßen der belegbaren Wahrheit zuwider. Die fadenscheinigen Ausreden der Unionskanzlerin gegen Offensichtliches und mit dem Ziel, illegale Spionageaktivitäten zu decken, können weder jetzt noch konnten sie damals toleriert werden und müssen durch die Regierung der Föderation als Unterstützung dieser Handlungen gewertet werden.

Auf dieser Grundlage habe ich keinerlei Möglichkeit gesehen, den von der Regierung der Föderation gewünschten Dialog fortzusetzen. Kanzlerin Bont stellt sich jeder Lösung der bestehenden Differenzen in den Weg, weil sie der Meinung ist, wir würden akzeptieren, in dieser Art und Weise geringeschätzt zu werden. Sie irren, Frau Unionskanzlerin. Wenn Sie glauben, dass Sie die Föderation Ihre Souveränität absprechen können und wir dies akzeptieren, dann irren Sie ebenfalls. Und wenn Sie glauben, wir wären nicht bereit, deutliche Signale zu setzen, weil wir in der Vergangenheit darauf verzichtet haben, auch dann irren Sie. Mit Andro kann man reden, aber Andro kann man nicht für dumm verkaufen und ich bin nicht bereit, dahingehende Versuche auch nur einen Tag länger mit anzusehen.

Jetzt ist die Zeit, zu handeln!

Ich werde daher heute der Duma empfehlen, den mit der Demokratischen Union bestehenden Grundlagenvertrag zu kündigen und angemessene Übergangsregelungen zu erlassen – einen entsprechenden Antrag wird die Föderationsregierung noch heute einbringen. Gleichzeitig habe ich das Außenministerium angewiesen, die androischen Vertreter in der Demokratischen Union mit sofortiger Wirkung zurückzurufen und unsere Botschaft zu schließen sowie die Vertreter der Demokratischen Union in Andro zur persona non grata zu erklären.

Es ist bedauerlich, dass diese Maßnahmen notwendig geworden sind, aber die Haltung der Unionskanzlerin Bont lässt uns keine andere Wahl, als diesen Weg zu gehen. Wenn die Regierung in Manuri sich endlich wieder rückbesinnt auf die Tugenden der Diplomatie und bereit ist, die Souveränität und Integrität der Föderation ohne Vorbehalte zu achten, werden wir offen sein, diese Schritte unverzüglich zurückzunehmen – derzeit besteht dafür bedauerlicherweise keinerlei Grundlage.
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#2
Klare Worte des Präsidenten. Leider ist Frau Bont sehr stur. Das liegt wohl an ihrer zu langen und ermüdenden Amtszeit. Aber Bont ist nicht die Gesamtheit der Bevölkerung Ratataelons. Ich würde daher den Vertrag belassen und hoffen , dass diese Frau bald abgelöst wird.
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#3
hört davon, wünscht sich, dass seine Partei bei den nächsten Wahlen den Unionskanzler stellt und hofft, dass das geplante Konzert dennoch stattfinden kann...
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