[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Wasche Kolega,

die DPA hat eine aktuelle Stunde beantragt.
Jeder Abgeordnete und jeder Regierungsvertreter darf zu dem genannten Thema sich einmal zu Wort melden.
Zwischenfragen sind erlaubt.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Wasche Kolega,

ich trete heute vor sie alle mit einem Thema, dass in dieser Welt leider viel zu oft in der Luft liegt: Krieg.
Es ist nicht ermüdend es immer wieder zu hören, aber vor allem erschreckend und beängstigend. Egal wie man es dreht und wendet, aber man kann nur zu dem Schluss kommen, dass Staaten die sich völlig isolationiastisch verhalten, am besten leben. Nur ist ein Land von der größe Andros nicht gerade für eine isolationistische Haltung gemacht. Wir haben vor kurzem klar Nein gesagt zu weiteren Interventionen in der Welt.
Kein Nambewe, kein Salem, kein sonstiger Einsatz irgendwo wir keine Interessen oder Ansprüche oder sonst etwas zu suchen haben.
Dies geschieht nicht aus nationaler Schwäche, sondern aus einem starken nationalen Selbstbewusstsein heraus!

Als die DPA am 5. Dezember 2013 die Änderung des Hoheitsgesetzes einbrachte und dafür plädierte die Hoheitsgebiete Andros auf Teile der Arktis auszuweiten, dann sollte dies nur ein Akt der Legitimierung sein von etwas, was bislang de facto bestand und nun auch de jure gelten sollte.
Dies konnte die Welt seit nun mehr über einem Jahr auf der offiziellen Internetpräsent der Föderalen Republik Andro nachlesen. Und niemanden hat es gestört. Niemanden stört unsere Präsent dort mit Forschungssationen, Forschungsschiffen oder sonst etwas. Das de facto existierende Polgebiet Andros tangierte niemanden. Doch nun, wo es in den Medien erscheint und weltweit verbreitet wird, dann auf einmal ist es akut.
So muss ich doch zu dem Schluss kommen, dass so mancher Staat in der Welt weder über einen Nachrichtendienst, noch über ein funktionierenden auswärtigen Dienst verfügt der Informationen sammelt.
Das Tagesgeschehen in vielen Nationen hängt einzig und allein von Meldungen aus der Presse ab.
Das ist erschreckend wasche Kolega, das ist erschreckend! Denn somit sind die Politiker und Militärs auf dieser Welt auf Gedeih und Verderb der Meinung eines mehr oder minder unkritischen Redakteuers ausgesetzt. Und wenn dieser Redakteuer seine Schlagzeile braucht, dann generiert er sie.
Und wenn dabei am Ende noch ein Krieg herausspring, umso besser. Die Auflage freut sich!

Damit der Welt nochmal klar vor Augen geführt wird, das Andro in keinster Weise einen bewaffneten Konflikt anstrebt sondern einzig und alleine seine eigenen Interessen wahren will. Diese Interessen beinhalten ebenso, dass der Nordpol als ganzes nicht von fremden Mächten wie auch immer genutzt oder beschmutzt wird. Diese eine Erde ist uns heilig und wir haben nicht vor, sie schlechter zu behandeln als es andere tun, sondern sie zu schützen und zu bewahren.
Nur weil Teile der Arktis nun androisches Hoheitsgebiet sind, heißt dies nicht, dass das nun Sperrgebiet ist. Im Gegenteil. Der Nordpol ist jedem friedlichen Menschen, Forscher und Touristen frei zugänglich. Wir sorgen mit unserer Präsent dort vor allem dafür, das gewisse Verletzungen nicht wieder vor kommen.
Sicherlich sind sogar gewisse Vereinbarungen mit der Polkommission möglich, um den Frieden zu wahren, der ihr angeblich so lieb ist.

Traurigerweise war und ist die Staatengemeinschaft bislang aber kaum in der Lage gewesen, geschlossen und geeint mit einer Stimme internationalen Bedrohungen entgegen zu treten. Der Atomwaffeneinsatz des Empire Outremer vor kurzem hat dies gezeigt. Es gab gewisse "Verstimmungen" und der Martinsthaler Pakt hat eine Protestnote wie ein Embargo gegen Outremer erlassen, aber das war es auch schon. Heute interessiert dies niemanden mehr.
Ebenso wenig wie es jemanden interessiert, dass 2010 Atomwaffen auf Andro niedergingen und die Täter heute ungestraft durch die Welt laufen und sich als pazifistische Liebemänner verkaufen. Und obendrein noch behaupten, sie hätten den Krieg verkürzt. Wer so etwas denkt, ist nicht mehr normal. Und eben hier wäre die internationale Staatengemeinschaft gefordert.
Doch sie hat versagt, mehrfach, vielfach, oft. Der Rat der Nationen ist ebenso gescheitert wie die Polkommission gescheitert ist. Der RdN hatte weise Ziele aber seine Mitglieder hatten diese Ziele nicht. Die Gesprächsplattform die sie einst war, verkam zu einem Theater und einer Bühne für Demagogen in der mehr Kriegsdrohungen ausgetauscht wurden, als Handelsabkommen oder kultureller Austausch.

Ja, vor gut drei Jahren selbst diskutierte der RdN noch selbst über die Aufteilung der Antarktis. Und damals saßen fast die selben Nationen am Tisch wie heute.
Astor, Albernien, die Demoktatische Union, Aurora und Barnstorvia, auch wenn das letztgenannte derzeit sich zurückhaltend gibt.





Bereits damals war die Debatte recht weit und die Ansprüche wurden leidenschaftlich verteidigt. Ich frage mich, wie die Länder heute dazu stehen.
Ich erachte es als eine Farce, dass sich Andro gegenüber nun einigen Nationen verteidigen muss, die zum Teil nichtmal am Nordpol liegen. Die sich früher in keinster Weise um den Schutz der Welt gekümmert haben und die heute auf einmal aus dem Nichts auftauchen. Und so urplötzlich wie sie kommen, hat Andro auf einmal einen neuen Erbfeind. Das ist ein recht einseitige Sache und ich denke sie wissen wen ich meine: das medianische Imperium. Ein Land das sich selbst anmaßt Imperium zu nennen und einen Imperator hat, meint, Andro hätte keine legitimen Ansprüche auf den Pol. Selbst aber unterhält man so einige Überseegebiete, man könnte auch sagen, Kolonien. Natürlich zieht jetzt die Rhetorik der Gegenseite und meint, das wäre alles nicht war. Wir wären diejenigen die illegitim handeln.
Also Kolonien und Überseegebiete zu unterhalten, die einem weder historisch noch geographisch geschweigeden ethnisch jemals gehört haben ist in Ordnung, aber ein Gebiet, in dem niemand lebt und das keiner beansprucht, das aber in einer deutlichen geogaphischen Nähe zu Andro liegt zu schützen, das ist dann verboten.

Es ist doch klar, was hier passiert. Andro ist im Club der imperialistischen Kolonialmächte unerwünscht. Und ich sage es deutlich! Andro hat weder Interesse an Kolonien noch Überseegebieten noch an imperialistischer Manier!
Doch wie derzeit das Verhalten einiger östlicher Partner des Martinsthaler Paktes Andro fast dazu nötigen, seine neutrale Politik der Blockfreiheit aufzugeben und uns in die Richtung der Nordischen Allianz drängen. So scheint mir nun, dass die Polkommission das ebenfals wünschen!

Ist es denn verwunderlich, dass sich Dreibürgen uns anbietet? Ein Land, mit dem wir eine wechselseitige Beziehungen unterhielten? Das uns einst gegen Deposten half, dann selbst involviert war in eine Politik gegen Andro. Nun haben wir, schon vor der aktuellen Weltkrise, denn das ist es eigentlich, gute Kontakte zu Dreibürgen geknüpft. Und dies taten wir nicht um als Steigbügelhalter zu gelten, sondern um den Frieden in der Region, zwischen zwei der größten Militärmächte der Welt zu sichern. Und das haben wir auch getan.
Und Andro hat auch weiterhin Interesse mit allen anderen Mächten, Nationen und Blöcken ein solches friedvolles Verhältnis einzugehen.
Mit Astor, mit dem wir keinen Streit wünschen, mit der Polkommission, mit der wir ebenso keinen Streit wünschen. Und auch mit dem Imperium wünschen wir neutrale Beziehunnge die auf Verständigung beruhen und nicht als Beleidigungen.
Wir wünschen uns gute Bezeihungen auch zum Martinsthaler Pakt/SBFBZ und dessen Mitgliedern. Wür wünschen uns einen Friedensvertrag mit Aurora und eine Normalisierung der Beziehungen zu Futuna. Selbst mit Irkanien möchten wir über einen dauerhaften Frieden auf Augenhöhe in absehbarer Zeit verhandeln. Das sind alles nur Wünsche, doch bislang geht es eigentlich stetig bergauf, leider mit einigen Schikanen.

Aber letztendlich erklärt die DPA klar, dass sie hinter der Regierung und hinter den aktuellen Vorhaben steht und wir nicht dulden werden, dass Andro durch ausländische Mächte, egal wie auch immer sie ihre Politik legitimieren mögen, auf keinen Fall zurück weichen wird. Es muss möglich sein, die Interessen aller zu wahren und zu schützen, Sicherheit und Frieden zu gewährleisten, ohne das jemand Schaden nimmt.
Der Schutz des Volkes, der Schutz der eigenen Interessen und das Wohlergehen der gesamten Nation haben absolute Priorität.
Andro bedroht kein anderes Land oder andere Menschen auf diesem Erdball. Doch werden wir ständig bedroht und angegriffen.
Wir sehen nicht tatenlos zu, wie einige wenige sich über eine ganze Nation hinwegsetzen und meinen, sie hätten mehr Rechte als andere.
Wir stehen zu unserer Heimat, wir stehen zu Andro und wir stehen für Völkerverständigung und den Frieden.

Spasiba.

[Nara Timurewna Otana]

Gospodin President,
Wasche Deputati,

ich danke für das Wort zu diesem wichtigen Thema. Auch wenn seit einigen Tagen die hitzigen Worte seltener werden und wir vllt. das Glück haben, das einigen die Luft ausgegangen ist, so Frage ich mich doch, warum wir so plötzlich den Pol beanspruchen. Es war doch klar, dass wir damit in einen Gegensatz zu anderen Ländern und der Polkommission geraten werden.
Ich ersuche daher die Regierung, sich mit den Staaten der Welt zu verständigen als sie herauszufordern und ich bitte die Parteien der Duma, das Gesetz zu überdenken.
Geben sie nicht die republikanischen Ideale von 2009 auf. Andro ist keine Protznation die für Glanz und Glorie steht. Wir sollten doch aus der Geschichte gelernt haben und mit dem was wir haben glücklich genug sein.

Spasiba.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Wasche Kolega,

möchte noch jemand etwas sagen?

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Geschlossen.