07.10.2014, 16:18
Während meiner Recherchen zu meiner Masterarbeit mit dem Thema Deutsch-russische Beziehungen bin ich in dem Buch von Hartmann "Internationale Beziehungen" auf das Kapitel zu Russland gestoßen. Es offenbarte keine großen neuen Fakten aber doch interessante Details. Verblüffend wie nahe das sogar an Andros (Außen-)Politik dran ist, ohne das wir das absichtlich so simulieren. Oder besser: unbewusst.
Andro und Russland haben eins gemeinsam: Sicherheitsinteressen.
Warum Russland? Das began bereits früh durch den Tatarenangriff um 1200. Auch später waren die Osmanen und sonstige asiatische Reitervölker eine stete Bedrohung für das Moskauer Fürstentum bzw. junge Russland.
Der Erwerb von Land stellte somit eine logische Schlussfolgerung dar: je mehr Land man hat, umso sicherer ist man bzw. das Kernland.
Das ganze ging dann auch im Imperialismus den 19 Jh. unter. Während andere Nationen Kolonien erwarben, für den Handel oder den Platz an der Sonne, Erwarb Russland den Kaukasus und Zentralasien zum Machterhalt und als Pufferzone (gegen die Osmanen, Briten, Japaner, Chinesen).
U.a. auch, da eine Expansion nach Europa durch Preussen/DR und Österreich-Ungarn blockiert war.
Kommen wir weiter. Russland ist es gewohnt eine große Hegemoniemacht zu sein. Entsprechend schloss es immer bilaterale Abkommen mit anderen Nationen. Höhepunkt dieser Phase war der Kalte Krieg mit dem Ostblock. Russland band alles an sich. Commecon und Warschauer Pakt liefen alle in Moskau zusammen. Ebenso wurden stets bilaterale Abkommen mit den Satellitenstaaten geschlossen. Bis heute verhält sich Russland so. Multilaterale Abkommen oder gar Staatenverbünde (EU) sind ihm fremd und es kommt damit nicht klar. Es versteht es einfach nicht.
Auch weiterhin besteht die reale (nicht paranoide) Sorge einer Umreisung durch die NATO sowie das Gefühl, nie dazu zu gehören. Denn Russland möchte als gleicher unter gleichen mit den übrigen europäischen Staaten gleich ziehen. Diese Anerkennung fehlt bislang. U.a. deswegen, da Russland aus unserer Sicht keine freie Demokratie ist. Obgleich die Russen nichts gegen Demokratie haben, sie interpretieren sie nur nicht westlich, sondern östlich.
Zzgl. der Wahlmanipulation, gelenkten Demokratie und den politisc entmachteten Oligarchen, konzentriert sich alles in Moskau/Keml.
Zuletzt, die Russen sind mit ihrem Staat zufrieden und somit legitimieren sie auch diese Form der "russischen Demokratie", die da recht autoritär daher kommt.
Die Vergleiche zu Andro sind da ja recht nahe. Anfangs haben wir durchaus ein Sicherheitsinteresse simuliert das auf sowjetischen Idealen beruhte. Doch die ganzen Kriege und Bürgerkriege sowie Interventionen durch Geldern, Ratharia, DB, Irkanien, Futuna, Aurora etc. haben uns dazu gebracht, dass wir mit einer eigenen Interventionspolitik oder globalen Handeln (denken ist durchaus in Ordnung) uns eher Feinde machen. Daher zog sich Andro in sein Gebiet zurück, und rüstete auf (man hat ja aus der Vergangenheit gelernt).
Nun aber ergibt sich bei Andro durch dieses Sicherheitsdilema wiederum etwas, das man Unverständis oder derzeit die "Opferrolle" Andros nennt. Man weiss um die Kriege, aber es ist den anderen recht egal. Uns eben nicht. Und hieraus ergibt sich wieder ein neur Konflikt, der auf diesem Unverständnis beruht.
Darauf aufbauend ist auch Andros (wie Russlands) Aversion gegenüber Bündnissen und Organisationen und der Hang hin zu bilateralen, maximal multilateralen Abkommen.
Und nun kommts: Unter Putin began Russland sich schon ab ca. 2001 zu sammeln und die Armee und den ganzen Staat zu modernisieren und umzukrempeln.
Da der Westen leider nie die russische Seele/Seite verstand, und sogar eben mit der NATO und einem westlichen Demokratieverständnis Moskau auf die Pelle rückte (Westliche Demokrati bedroht die russische Herrschaft) trat Russland über zur Selbsthilfe.
Intervention in Georgien, Annexion der Krim, Ukrainekonflikt etc.
Andro macht das eigentlich auch. Polpolitik. Es stößt auf massive mikronationale Kritik und bringt eine Krise hervor. Wobei man sagen muss, die Polkrise war vor der Ukraine/Krimkrise. Ich glaube aber, derzeit sind viele simoff durch die RL Berichte so negativ zu Russland eingestellt, dass sie das auf Andro projezieren.
Jedenfalls fand ich das Kapitel sehr interessant und es zeigt eigentlich, dass Russland keine "böse" Nation ist, wie sie allzu oft dargestellt wird, sondern das sie durchaus sich selbst zu verteidigen weiss. Das sehen wir natürlich anders, bzw. sehen in Russland den Aggressor. Aber wie würden die USA reagieren, wenn man den 1. (Weissrussland, Ukraine, Zentralasien) und 2. Ring (sowjetische Satelliten wie DDR, Polen...) der russischen Sicherheitsspähre entfernen würde und nun westliche Mächte auf noch vor 20 Jahren urrussischem Boden herumspringen würden?
Andro und Russland haben eins gemeinsam: Sicherheitsinteressen.
Warum Russland? Das began bereits früh durch den Tatarenangriff um 1200. Auch später waren die Osmanen und sonstige asiatische Reitervölker eine stete Bedrohung für das Moskauer Fürstentum bzw. junge Russland.
Der Erwerb von Land stellte somit eine logische Schlussfolgerung dar: je mehr Land man hat, umso sicherer ist man bzw. das Kernland.
Das ganze ging dann auch im Imperialismus den 19 Jh. unter. Während andere Nationen Kolonien erwarben, für den Handel oder den Platz an der Sonne, Erwarb Russland den Kaukasus und Zentralasien zum Machterhalt und als Pufferzone (gegen die Osmanen, Briten, Japaner, Chinesen).
U.a. auch, da eine Expansion nach Europa durch Preussen/DR und Österreich-Ungarn blockiert war.
Kommen wir weiter. Russland ist es gewohnt eine große Hegemoniemacht zu sein. Entsprechend schloss es immer bilaterale Abkommen mit anderen Nationen. Höhepunkt dieser Phase war der Kalte Krieg mit dem Ostblock. Russland band alles an sich. Commecon und Warschauer Pakt liefen alle in Moskau zusammen. Ebenso wurden stets bilaterale Abkommen mit den Satellitenstaaten geschlossen. Bis heute verhält sich Russland so. Multilaterale Abkommen oder gar Staatenverbünde (EU) sind ihm fremd und es kommt damit nicht klar. Es versteht es einfach nicht.
Auch weiterhin besteht die reale (nicht paranoide) Sorge einer Umreisung durch die NATO sowie das Gefühl, nie dazu zu gehören. Denn Russland möchte als gleicher unter gleichen mit den übrigen europäischen Staaten gleich ziehen. Diese Anerkennung fehlt bislang. U.a. deswegen, da Russland aus unserer Sicht keine freie Demokratie ist. Obgleich die Russen nichts gegen Demokratie haben, sie interpretieren sie nur nicht westlich, sondern östlich.
Zzgl. der Wahlmanipulation, gelenkten Demokratie und den politisc entmachteten Oligarchen, konzentriert sich alles in Moskau/Keml.
Zuletzt, die Russen sind mit ihrem Staat zufrieden und somit legitimieren sie auch diese Form der "russischen Demokratie", die da recht autoritär daher kommt.
Die Vergleiche zu Andro sind da ja recht nahe. Anfangs haben wir durchaus ein Sicherheitsinteresse simuliert das auf sowjetischen Idealen beruhte. Doch die ganzen Kriege und Bürgerkriege sowie Interventionen durch Geldern, Ratharia, DB, Irkanien, Futuna, Aurora etc. haben uns dazu gebracht, dass wir mit einer eigenen Interventionspolitik oder globalen Handeln (denken ist durchaus in Ordnung) uns eher Feinde machen. Daher zog sich Andro in sein Gebiet zurück, und rüstete auf (man hat ja aus der Vergangenheit gelernt).
Nun aber ergibt sich bei Andro durch dieses Sicherheitsdilema wiederum etwas, das man Unverständis oder derzeit die "Opferrolle" Andros nennt. Man weiss um die Kriege, aber es ist den anderen recht egal. Uns eben nicht. Und hieraus ergibt sich wieder ein neur Konflikt, der auf diesem Unverständnis beruht.
Darauf aufbauend ist auch Andros (wie Russlands) Aversion gegenüber Bündnissen und Organisationen und der Hang hin zu bilateralen, maximal multilateralen Abkommen.
Und nun kommts: Unter Putin began Russland sich schon ab ca. 2001 zu sammeln und die Armee und den ganzen Staat zu modernisieren und umzukrempeln.
Da der Westen leider nie die russische Seele/Seite verstand, und sogar eben mit der NATO und einem westlichen Demokratieverständnis Moskau auf die Pelle rückte (Westliche Demokrati bedroht die russische Herrschaft) trat Russland über zur Selbsthilfe.
Intervention in Georgien, Annexion der Krim, Ukrainekonflikt etc.
Andro macht das eigentlich auch. Polpolitik. Es stößt auf massive mikronationale Kritik und bringt eine Krise hervor. Wobei man sagen muss, die Polkrise war vor der Ukraine/Krimkrise. Ich glaube aber, derzeit sind viele simoff durch die RL Berichte so negativ zu Russland eingestellt, dass sie das auf Andro projezieren.
Jedenfalls fand ich das Kapitel sehr interessant und es zeigt eigentlich, dass Russland keine "böse" Nation ist, wie sie allzu oft dargestellt wird, sondern das sie durchaus sich selbst zu verteidigen weiss. Das sehen wir natürlich anders, bzw. sehen in Russland den Aggressor. Aber wie würden die USA reagieren, wenn man den 1. (Weissrussland, Ukraine, Zentralasien) und 2. Ring (sowjetische Satelliten wie DDR, Polen...) der russischen Sicherheitsspähre entfernen würde und nun westliche Mächte auf noch vor 20 Jahren urrussischem Boden herumspringen würden?