Die Kathedrale zur Unbefleckten Empfängnis in Koskow ist die größte römisch-katholische Kirche in ganz Andro.
Hier hat der Primas von Andro seinen Sitz.
Die im gotischen Stil gehaltene Kathedrale gehört zu den schönsten Gebäuden in ganz Andro.
am Abend des 27.2.2011 versammelen sich die römisch-katholischen Gläubigen in ganz Andro zum Gottesdienst um für den neuen Papst zu beten.
Malechski, welcher ebenfalls der römisch-katholischen Minderheit angehört, und als einer der wenigen bis in hohe Staatsämter vorgedrungen ist, nimmt an dem Gottesdienst selbstverständlich ebenfalls teil.
Erzbischof Nowak zieht zusammen mit zwei Konzelebranten und vier Messdienern in das Gotteshaus ein, die Orgel ertönt und die gesamte Gemeinde erhebt sich. An den Stufen des Altars angekommen knien der Erzbischof, die Mitzelebranten und die Messdiener nieder. Danach erklimmen sie die Stufen und verneigen sich vor dem Altar, ein Mitzelebrant stellt behutsam die Heilige Schrift auf den Altar anschließend setzen sie sich auf ihre Plätze.
Nachdem die Orgel verklungen ist erhebt sich Erzbischof Nowak wieder.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Nowak und die Gemeinde schlagen das Kreuz
Der Friede des Herrn sei mit euch!
die Gemeinde antwortet: "Und mit deinem Geiste!"
es folgt nun das allgemeine Schuldbekenntnis.
Anschließend erklingt wieder die Orgel und das "Kyrie Eleison" wird gesungen
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Anschließend erfolgt der Lobpreis des Herrn, durch das Gloria in excelsis Deo
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Nachdem das Gloria im weiten Kirchenschiff verklungen ist, tritt Erzbischof Nowak wieder nach vorne.
anschließend erfolgt die Lesung aus dem Alten Testament, nachdem diese geendet hat und einer angemessenen Pause erhebt sich die Gemeinde wieder und singt den Antwortpsalm.
Auf die erste Lesung folgt nun die Lesung aus den Briefen. Diese wird von einem Priester vorgetragen.
Aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser:
Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.
Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe
und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.
Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;
ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,
ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.
Wort des lebendigen Gottes!
Gemeinde: Dank sei Gott!
nun erfolgt der Ruf vor dem Evangelium, das Evangelium wird nun feierlich auf den Ambo getragen und vom Erzbischof beweihräuchert.
Währenddessen steht die Gemeinde um das Heilige Evangelium zu hören.
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus!
Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.
Nowak: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus!
Gemeinde: Lob sei dir Christus!
anschließend setzt sich die Gemeinde wieder, ebenso der Erzbischof. Es kehrt nun eine angemessene Stille ein, in welcher jeder einzelne Gläubige über das gerade gehörte nachdenken kann, bevor der Erzbischof wieder zur Predigt an den Ambo tritt.
wenn ich eine Gesamtüberschrift für die eben gehörten Passagen aus der heiligen Schrift wählen müsste, so fiele mir nur ein Wort ein: Einheit!
Der Apostel Paulus betont dies ja ganz prägnant in seinem Brief an die Epheser, indem er schreibt, dass es nur ein Herrn gibt, ein Glaube und auch nur eine Taufe.
Damit greift Paulus in gewisser Hinsicht auch nur, dass wieder auf und betont es nochmals ausdrücklich, was der Herr Jesus Christus bereits kund tat.
"Du bist Petrus, auf dich will ich meine Kirche bauen!".
Jesus betont hier ausdrücklich, dass es nur eine einzige wahre Kirche gibt und diese ist die, welche auf Petrus, dem Fels aufgebaut ist.
Diese Worte erfüllen in dieser Zeit mich und viele andere Christen in aller Welt mit großer Freude, denn gerade werden wir Zeuge wie sich die eine heilige katholische und apostolische Kirche nach langer Zeit des Schismas, der Zerstrittenheit und der Feindschaft wieder versöhnt und vereinigt.
Hier gehen die Worte der heiligen Schrift in Erfüllung.
Aber Paulus bekräftigt nicht nur bereits, dass vom Herrn Gesagte, sondern gibt jedem Gläubigen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, jedem von uns und jedem Christen in der gesamten Welt einen ganz glasklaren Auftrag noch mit auf dem Weg.
Dieser besteht darin, die Einheit der Christen zu fördern und zu bewahren.
"Bemüht euch die Einheit des Geistes zu wahren!"
Paulus ist sich hier sehr wohl bewusst, dass dies nicht immer einfach sein wird, sondern ganz im Gegenteil sogar sehr schwer sein kann, eine große Bürde sein kann, aber trotzdem gibt er uns diesen Auftrag!
Wir müssen uns fortwährend um die Einheit der einen heiligen Kirche bemühen und niemals in diesem Tun nachlassen, denn einzig, wenn die Christenheit mit einer Stimme spricht, besteht die Möglichkeit, dass diese Stimme erhört wird in der Welt und dass diese Stimme die Welt Stück für Stück verbessern kann!
Dies war ist und wird auch zukünftig der immerwährende Auftrag eines jeden Christen sein!
Punkt 15:00 Uhr zieht Erzbischof Nowak in einem roten Messgewand (die Farbe des Blutes), sowie seine Mitzelebranten und die Messdiener in die Kathedrale ein, da es der Karfreitag ist läuten keine Glocken und die Orgel spielt nicht. Vor dem Altar legen sich Nowak und die Mitzelebranten vollständig auf den Boden und verharren dort einige Zeit.
Danach steht Nowak auf und tritt vor dem Altar und spricht das Eröffnungsgebet.
Allmächtiger, ewiger Gott,
durch das Leiden deines Sohnes
hast du den Tod vernichtet,
der vom ersten Menschen
auf alle Geschlechter übergegangen ist.
Nach dem Gesetz der Natur tragen wir
das Abbild des ersten Adam an uns;
hilf uns durch deine Gnade,
das Bild des neuen Adam in uns auszuprägen
und Christus ähnlich zu werden,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
anschließend erfolgt die erste Lesung aus dem Buche Jesaja
Lesung aus dem Buch Jesaja
Seht, mein Knecht hat Erfolg, er wird groß sein und hoch erhaben.
Viele haben sich über ihn entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen.
Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen, Könige müssen vor ihm verstummen. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt.
Wer hat unserer Kunde geglaubt? Der Arm des Herrn - wem wurde er offenbar?
Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, so dass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.
Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.
Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt.
Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.
Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf.
Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen.
Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.
Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühneopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.
Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.
Deshalb gebe ich ihm seinen Anteil unter den Großen, und mit den Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. Denn er trug die Sünden von vielen und trat für die Schuldigen ein.
anschließend singt die Gemeinde einen Antwortpsalm
Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist.
Bei dir, Herr, suche ich Zuflucht,
lass mich nie zugrunde gehen;
in deiner Gerechtigkeit rette mich!
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Zum Spott geworden bin ich all meinen Feinden,
ein Hohn den Nachbarn, ein Schrecken den Freunden;
wer mich auf der Straße sieht, flieht vor mir.
Dem Gedächtnis bin ich entschwunden wie ein Toter,
bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.
Ich aber, Herr, ich vertrau‘ auf dich,
ich sage: „Du bist mein Gott.“
In deiner Hand liegt mein Geschick:
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger.
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,
hilf mir in deiner Güte !
Euer Herz sei Stark und unverzagt,
ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn.
nachdem Antwortpsalm folgt nun die zweite Lesung aus dem Brief an die Hebräer
Brüder!
Da wir nun einen erhabenen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.
Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.
Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.
Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.
Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;
zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.
danach nähert sich der Wortgottesdienst mit der Verlesung der Passion seinem "Höhepunkt". Dies wird von einem Vorsänger angekündigt.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
Christus wurde für uns gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.
Darum hat ihn Gott erhöht
und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen ist.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
nach der Passionsgeschichte folgt nun die Kreuzverehrung. Dazu schreiten die Gläubigen nach vorne um das Kreuz Christi zu berühren. Anschließend bekreuzigen sie sich und kehren zu ihren Plätzen zurück. Anschließend ist die Karfreitagsliturgie beendet und die Gläubigen verlassen nach und nach die Kirche.
der Erzbischof hält am Abend in der katholischen Kathedrale von Koskow eine Andacht ab um für die baldige Genesung des erkrankten Ministers Markow, welcher ebenfalls ein Katholik ist zu beten.
der Erzbischof hält eine Abendandacht um für den Frieden in Krolock zu beten. In einigen Tagen wird sich auch der Pfarrbrief mit diesem Thema befassen.