[Park Hyo-sung]

Meine Heimat hat in den letzten Jahren sehr unruhige Zeiten durchmachen müssen, Exzellenz. Bedroht von außen und innen haben wir erst seit kurzem wieder eine stabile Regierung unter dem sehr verehrten Präsidenten Chung Gwang-jo. Leider ist es so, dass wir auf dem renzianischen Kontinent momentan recht isoliert darstehen und die Produkte unserer Volkswirtschaft nur indirekt absetzbar sind. Um diese Isolation zu durchbrechen, hielt es der ehrenwerte Präsident für notwendig, Delegationen zu unseren direkten Nachbarländern zu entsenden, was natürlich auch die Föderative Republik beinhaltet. Da Ihr Land von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung für die Republik ist, wäre unsere Regierung sehr daran interessiert mit Ihnen Beziehungen aufzunehmen, was einen Grundlagenvertrag wohl beinhielte.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Mit wirtschaftlichen Fragen sind sie bei uns richtig. Finanzminister Kaikolew kann ihnen da sicher weiterhelfen und all ihre Fragen und Anliegen beantworten bzw. bearbeiten.
Wir suchen stehts wirtschaftliche Beziehungen zu anderen Staaten und wenn diese auf Renzia sind, erfreut uns das natürlich noch mehr.

Erzählen sie doch näher von ihrer innenpolitischen Situation Exzellenz. Ich hörte, dass die letzte Regierung abgesetzt wurde und derzeit in interregnum herrscht.

[Park Hyo-sung]

Ein Interregnum? So würde ich das nicht wirklich bezeichnen. Das Militär sah sich gezwungen einzugreifen, als die letzte sozialdemokratische Regierung den Ausverkauf unserer Grundwerte an unsere kommunistischen Nachbarn betrieb. Danach wurden Neuwahlen ausgeschrieben, die meine Partei gewann. Seitdem stellen wir die Regierung.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Nun Neuwahlen sind natürlich immer zu begrüßen, nach gewissen schnellen Umwälzungen.
Sie werden aber verstehen Exzellenz, dass Andro gemäß seiner außenpolitischen Doktrin, hier erstmal die Lage beobachten wird, bevor wir alzu enge Verbindungen eingehen.
Wenn sich ihre aktuelle bzw. neue Regierung, sowie die künftrigen, als stabil und verlässlich erweisen, dann werden wir das dementsprechend honorieren.

Wie sie selbst bereits sagten, haben sie Probleme mit diesem ..."Tchino". Andro erkennt dies als Staat gar nicht an, sondern als Provinz Chinopiens, so wie dies im gemeinsamen Vertrag mit dem Gelben Reich festgehalten worden ist. Das betrifft eigentlich so ziemlich alles südlich von uns. Auch die grasoncsche Kolonie fällt wohl darunter.
Da aber Chinopien bereits verlautbaren lies, das Chun nicht bzw. nie chinopisch war bzw. dort kein "Interesse" besteht, darf ich ihnen sagen, dass sie der 3. offizielle Staat auf dem renzianischen Festland sind, Festland, den Andro anerkennt. Ansonst wären in ganz Renzia nur Tengoku und noch Houangzhou, was zu Aurora gehört.

Darf ich sie fragen, ob sie schon von den "R4" gehört haben?

Der Finanzminister stößt übrigens zu uns, sobald wir bei den wirtschaftlichen Belangen angekommen sind.

[Park Hyo-sung]

Oh, seien Sie nur unbesorgt. Wir sind bereits dabei... die nötige Stabilität wiederherzustellen.

Sie erkennen die Ansprüche Chinopiens auf die grasoncische Kolonie Mique-Tsao an? Das ist äußerst interessant. Denn auch Chun sieht sich berechtigt Ansprüche zu stellen, da Teile der Stadt und nicht der Kolonie Mique-Tsao auf dem Territorium unserer Republik liegen.

Was verstehen Sie genau unter den R4?

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Gut zu hören, Andro ist ein Freund der inneren Stabilität, sei es bei uns oder bei anderen. Nicht so wie im Reichsbund in dem es gerade, wie alle paar Jahre drunter und drübergeht. Ich gebe zu, das war auch bei uns so, aber seit nun gut eineinhalb Jahren nicht mehr. Dank der Republik und einer straffen, strafferen und zielgerichteten Politik, frei von Korruption und Dekadenz adliger Machtspielchen.

Wenn Chinopien das so sieht, ist Mique-Tsao ein Teil von ihnen, denn Andro hat sich von selbst dazu vertraglich verpflichtet, chinopische Ansprüche anzuerkennen, Chinopien ebenso Androische. Insofern es hier Probleme gibt, sollten sie darüber verhandeln, man kann sich sicher einigen.

Die "R4" sind eine Art von "Gegenentwurf" zu den G3 bzw. G3+1, aus Astor, Albernien, EU und DU. Eine Gemeinschaft der renzianischen Staaten die in gewissen zeitlichen Abständen zu Gipfeltreffen zusammenkommt und wichtige kontinentale wie internationale Themen aus Sicherheit und Wirtschaft bespricht. Eine "Organisation" oder "ein Bündnis" ist nicht geplant oder angestrebt, da bisher alle renzianischen Staaten, Andro auch, die Blockfreiheit bevorzugen.
Jedoch ist ein guter und freundlicher Kontakt zu den renzianischen Staaten für uns alle von großen Vorteil und bisher auch im Interesse aller.
Es würde mich daher freuen, sie bei den R3, Hansastan und Tengoku sind da eher passiv/inaktiv (simoff Günde) begrüßen zu können, denn ihr Land wäre eine Bereicherung.
Es gilt den renzianischen Weg, einen nicht vom Westen beeinflussten zu schaffen, eine Art von Gegenentwurf, dass es auch noch andere Kulturen und Sitten als die aus Astor und Konsorten gibt.

[Park Hyo-sung]

Der Reichsbund ist eine Räterepublik. Instabile Mehrheiten sind da mehr oder weniger vorprogrammiert.

Was Ihr Konzept der R4 angeht, bin ich nicht unbedingt abgeneigt. Ein Beratungsgremium für die Region wäre sicherlich wünschenswert.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Da sich das ganze im Aufbau bzw. in der Beratung befinded, können sie auch noch mit dem Gelben Reich darüber reden. Ein erster Anfang macht eine Resolution gegen ABC Waffen.

[Park Hyo-sung]

Nun, das stellt ein ernstzunehmendes Problem dar, da wir weder Aurora noch Astor unter Druck setzen möchten. Wir sind letzten Endes der Meinung, dass man niemanden den Besitz dieser Waffen verbieten kann. Dies zu tun führt nur zu einer Vormachtstellung derjenigen, die solche bereits akquiriert haben.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Wir verbieten niemandem etwas möchten aber eine andere Art der Konfliktregelung anregen, wie das Gelbe Reich. Größe...und Erhabenheit, kommt ja nicht durch eine massive atomare Abschreckung.
Das ist alles freiwillig und ich denke nicht, dass Astor oder Aurora sich deshalb vor den Kopf gestoßen fühlen. Man kann mit diesen Staaten nach wie vor sehr gut reden.