[Streitkräfte Notschistans]

Während am Himmel die Flugzeuge weiterhin bedrohlich ihre Kreise ziehen, trifft am Boden das Vorauskommando der 122. motorisierten Schützenbrigade ein: Etwa 15 Radpanzer halten in einiger Entfernung zum Haupttor, die überschweren 14,5-mm-Maschinengewehre unmissverständlich auf die hin- und herrennenden Almachen gerichtet. Ein mit schusssicherer Weste und Gefechtshelm bewehrter Offizier erscheint in der Kommandantenluke des Führungsfahrzeugs. In der Hand hält er ein Megaphon.

Hier spricht Major Hüseynov von den Landstreitkräften der Demokratischen Volksrepublik Notschistan! Ich fordere Sie hiermit auf, umgehend Ihre Waffen niederzulegen und Ihre Hände hinter dem Kopf zu verschränken! Jegliche Art der Zuwiderhandlung wird als Akt der Aggression eingestuft und entsprechend beantwortet!

[VKFA(W)]

Der Kontakt zum HQ in Dulandsche ist abgerissen. Einige werfen die Waffen hin, andere verstehen nicht die Sprache der Notschen. Jetzt rächt sich, dass jene "multinationale" Truppe fast nur aus ungebildeten almachischen Teenagern besteht, die das Abenteuer suchten, aber nichtmal ihre eigene Sprache beherrschen. Es kommt erneut zu Unruhen unter den Almachen.

[Adila Aslanova]

Der Major beobachtet das Treiben noch einige Augenblicke lang kopfschüttelnd und verschwindet dann wieder im Inneren seines Fahrzeugs. Dort versichert er sich über Funk, dass die restliche Brigade nur noch wenige Minuten entfernt ist, bevor er Befehl zum Vorstoßen gibt. Mit aufheulenden Motoren rollen die Radpanzer in das Lager. Einige durchqueren nacheinander das Haupttor und fächern dahinter wieder auf, andere walzen einfach die Zäune des Camps nieder.

[Streitkräfte Notschistans]

Kurz nachdem das Vorauskommando in das Lager eingedrungen ist, trifft auch der Rest der 122. motorisierten Schützenbrigade ein. Auf einmal sind überall Panzerfahrzeuge und abgesessene Soldaten. Man treibt die kooperativ handelnden Almachen zusammen, separiert die identifizierten Rädelsführer und verlädt sie in diverse Hubschrauber, die allesamt kein Hoheitszeichen führen. So mancher Offizier betrachtet die startenden Helikopter mit Argwohn, ist insgeheim aber eigentlich ganz froh, die hochrangigen Gefangenen losgeworden zu sein. Der Nachrichtendienst wird schon wissen, wie mit den Diversanten umzugehen ist.

[VKFA(W)]

Da offenbar klar ist, dass die Notschen einen nicht mehr wollen, beginnen die einne ihre Waffen wegzuwerfen und versuchen das Lager zu verlassen. Manch anderer bleibt einfach stehen und überlegt, ob man nicht einfach gut bluffen sollte. Vllt. geben die Notschen ja nach. Wiederum andere tun so als wäre nie etwas gewesen und gehen ihrer Alltagsbeschäftigung nach. Alles in allem ist die VKFA aber in einem sehr desolaten Zustand und ein trostloser Haufen