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Kasaernegelände des Musterungsbüros - Druckversion

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Kasaernegelände des Musterungsbüros - Gregorij Iwanowitsch Lasarew - 15.06.2016

Nun war Gregorij schon ein paar Tage auf dem Kasernengelände und hatte sich mit viel Interesse umgesehen. Im Vergleich zu den sogenannten Demokratien die er im Internationale Institut für geostrategische Fragen kennengelernt hatte, war hier ein gewisser Schlendrian zu verspüren. Dies lag vermutlich auch daran, dass sich die Soldaten hier überlegen fühlten. Nun ihm sollte das alles vorerst nicht interessieren. Wichtig war einfach den richtigen Sachbearbeiter im Musterungsbüro zu erreichen. Nun aber wollte er erst einmal seine Ruhe haben. In letzter Zeit hatte er über viele Dinge nachgedacht, vor allem über die Streitkräfte Andros im Vergleich zu anderen Nationen. Derzeit waren die aktiven Kameraden überzeugt alles im Griff zu haben, doch Gregorij Iwanowitsch war immer misstrauisch und verließ sich nie auf Fakten, Ansichten und Augenscheinliches die schon lange keinen Bestand hatten. Auch traute er jedem Staat der kein Freund Andros war jede Schweinerei zu die möglich und machbar war.

Sein Weg führte ihn Richtung Offizierskasino und dort an einen der hinteren Plätze mit der Wand in seinem Rücken. Verdammt alles Fliegerleiden er wollte immer den Rücken frei haben und nur vor sich den Gegner wissen. Am besten einen toten Gegner. Wie hatte sein alter Kommandeur immer gesagt: "Gregorij merke dir eins, nur ein toter Gegner ist ein guter Gegner. Zeige keine Furcht aber auch kein sinnloses Mitleid!" Ja und das hatte er nun davon immer dieses ewige Misstrauen und dieses Taxieren und Einschätzen von Menschen. Doch es hatte ihn auch in der Zeit seiner Luftkämpfe geholfen am Leben zu bleiben. 80 bestätigte Abschüsse gingen in seiner Kampfzeit auf sein Konto. Und jetzt saß einer der besten Piloten Andros hier rum um sich um ein kleines Pöstchen zu bewerben. Verdammt wie war nur alles so gekommen. Er hatte sich doch so sehr auf seine Beförderung zum Generalmajor gefreut und seinem alten Onkel stolz davon erzählt. Doch dann dieser komische Auftrag im IIQG - Institut international des questions géostratégiques die Interessen Andros zu vertreten. Wenn er gewusst hätte was das wirklich heißt !!! Nun ja aber als Soldat fragt man nicht wenn man sein Land beschützen will. Was ihn damals am meisten gestört hatte war der Befehl die Uniform auszuziehen und Zivil zu tragen. Nun seine Kollegen aus den anderen Staaten ging es ebenso auch sie waren Militärs und nicht begeistert Zivilisten zu sein. Verdammt noch mal!! Als die Zeit beim IIQG endlich abgelaufen war konnte er es gar nicht erwarten heim in sein geliebtes Andro zu gelangen. Heißblütige bildhübsche Frauen und eine Kultur die es sonst nirgend wo gab. Ein Staat in dem Männer Männer waren und Frauen herrliche liebreizende Geschöpfe. Andro die Perle seines Lebens.

Und dann erfolgte die große und böse Überraschung für ihn, er musste sich nicht bei den Streitkräften sondern bei der Abteilung für innere Sicherheit im Ministerium des Innern melden. Dort wurde er Wochen um Wochen ausgehorcht um all sein Wissen weiterzugeben. Nun das war ihm anscheinend gelungen und so bekam er vorerst einen Job im Referat VII \ 9. Und wieder wurde Zivil getragen. Die Geschichte machte er vorerst mit, aber vor 3 Wochen hatte er den festen Entschluss getroffen wieder Zurückzukehren in die stolzen Streitkräfte Andros. Nun war er hier und würde sich von einem Grünschnabel sagen lassen müssen was gut für ihn wäre. Ein Schluck Tee würde ihn erst einmal beruhigen.

Vor kurzem war ihm ein Bericht über die Streitkräftestruktur und über die eingesetzten Systeme in die Finger gefallen und seitdem beschäftigte er sich permanent mit den Daten. Viele Dinge wurden verschwiegen, aber auch Tatsachen verdreht dar gestellt worden. Allein das Mehrzweckkampfflugzeug MeF-14 hatte doppelt so viele Wartungszyklen zu absolvieren als Zeiten in der Luft. Er wusste von früher wie anfällig und empfindlich die Maschine reagierte. Auch die Streitkräftestruktur im allgemeinen müsste dringend angepasst werden. Die Zeiten hatten sich weltweit geändert, die Bedrohungsanalyse für Andro war komplexer und vielschichtiger geworden. Und doch fühlte es sich heute und hier gut an Uniformen und das schnoddrige Gespräch der Soldaten sich anzuhören. Oh ja hier gehörte er wirklich her und zum Teufel er wurde auch den Job als Reinigungskraft annehmen, Hauptsache wieder dabei.


- Michail Alexejewitsch Daroskow - 20.06.2016

Starshii Praporwik Iwanow betrat das Kasino und ließ kurz den Blick über das halbvolle Kasino schweifen. Dann erkannte er offenbar diejenige Person, welche er suchte und schritt zielgerichtet auf diese zu. Die Beschreibung, welche ihm vom Stützpunktkommandeur Polkownik Pawlow gegeben wurde, war mehr als rudimentär. Aber Neuankömmlinge erkannte man üblicherweise daran, dass sie alleine herumsaßen oder mit anderen Rekruten. Aber dieser Fall war etwas Besonderes wusste er. Als er vor Lasarew angekommen war, nahm er Haltung an.

Grigorij Iwanowitsch nehme ich an?


- Gregorij Iwanowitsch Lasarew - 21.06.2016

Lasarew erkannte sofort wen er vor sich hatte. Da er in Zivil (dieser Wort verursachte immer Bauchschmerzen) war erhob er sich und reichte sein Hand zum Gruß.

"Ja der bin ich."

Gregorij war diesmal sehr militärisch und auf der Hut. Wie kam es das Starshii Praporwik Iwanow sich an ihn wandte und mit ihm ein Gespräch suchte. Was war jetzt wieder los? Wollten sie ihn jetzt mitteilen dass er besser beim Referat VII \ 9 bleiben sollte? Was würde er alles dafür geben wieder eine Maschine fliegen zu können? Der Rausch der Geschwindigkeit und den Druck der G-Kräfte verspüren im Kampf mit einem Gegner der sich verbissen wehrte. Oh ja wer dieses Gefühl einmal kennengelernt hatte, würde nie wieder darauf verzichten wollen. So flossen die Gedanken dahin, aber jetzt war nicht der Zeitpunkt für Gejammer, sondern für klare Gedanken und klare Antworten. Mein Gott wie sehr liebte Gregorij dieses Land Andro. Sein Leben würde er für die Heimat seiner Seele geben.


- Armija - 21.06.2016

Folgen Sie mir! Entgegnete Starshii Praporwnik Iwanow und wandte sich ohne weiter darauf zu achten zum Gehen. Der Weg führte aus dem Kasino raus, in die Kommandantur, mehrere endlos erscheinende kahle Gänge späte, hielten sie schhließlich vor einer Tür. An dieser Tür war ein Namensschild angebracht.

Der General möchte Sie sprechen, Grigorij Iwanowitsch! Der Starshii Praporwnik öffnete die Tür und bedeutete Lasarew einzutretne.


- Gregorij Iwanowitsch Lasarew - 22.06.2016

"Na dann" dachte sich Gregorij und begleitete den Starshii Praporwnik Iwanow durch die endlosen Gänge der Kommandantur. Als die Tür geöffnet wurde betrat er den Raum. " Gregorij Iwanowitsch Lasarew meldet sich zur Stelle!" Dabei nahm er vorschriftsmäßig Haltung an trotz seines Zivilanzugs.


- Michail Alexejewitsch Daroskow - 22.06.2016

Lasarew blickt auf einen Schreibtischstuhl, dessen Lehne zu ihm herumgedreht sind. In diesem Stuhl sitzt Daroskow den Block durch ein Fenster zum Flugplatz gewandt. In seinem Schoß hält er eine weiße Perserkatze und streichelt diese.

Der Sohn verlässt seine Mutter, aber er kommt immer zurück!

Die Perserkatze springt aus dem Schoß und läuft zu ihrem Körbchen und der Schreibtischstuhl dreht sich herum. Daroskow steht auf und salutiert.

Grigorij Iwanowitsch, schön Sie wieder auf einem Stützpunkt der Luftstreitkräfte wiederzutreffen! Gibt ihm die Hand Setzen Sie sich doch. Was führt Sie zu mir?


- Gregorij Iwanowitsch Lasarew - 22.06.2016

"Michail Alexejewitsch es ist auch schön Sie wieder nach dieser langen Zeit zu sehen. Wie Sie sich vielleicht noch erinnern können durfte ich im Institut international des questions géostratégiques die Interessen Andros vertreten. Es war eine hochinteressante Zeit aber mein Herz hängt am Militär, dafür war ich einfach zu lange Pilot, Und die Zeit im Referat VII \ 9 der inneren Sicherheit war jetzt einfach nicht meine Vorstellung vom Dienst in den Streitkräften. Ich möchte einfach wieder in die Truppe und meine Fähigkeiten einbringen."

Ja so war das wirklich für Gregorij einfach zurück zu den Wurzeln. Gut er hatte viel Wissen angesammelt und war sich bewusst, dass die Streitkräfte Andros durchaus einer Modernisierung bedurften. Der Gegner entwickelte sich stetig weiter nicht nur mit Waffensystemen, sondern auch in strategischer und taktischer Richtung. Doch das wollte er dem General vorerst nicht mitteilen. Wichtig war einfach wieder eine Uniform zu tragen und ein Aufgabengebiet zu bekommen bei dem er sich einbringen konnte.