Androische Föderation
[01-02-25112014] Verfassung - Druckversion

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[01-02-25112014] Verfassung - Andrej Louwowitsch Kronskij - 25.11.2014

Wasche Kolega,

der Antragsteller, der Präsident der Republik, sowie der Innenminister, haben das Wort.


- Ensio Kirvesniemi - 25.11.2014

geht gemeinsam mit dem Präsidenten nach vorn


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 30.11.2014

warte


- Penka Nikolowa Kanazirska - 01.12.2014

Denkt dass sich die Regierung mit dem Projekt wohl ziemlich überhoben hat.


- Ensio Kirvesniemi - 01.12.2014

sortiert seine Unterlagen, um nach dem Präsidenten ein kurzes Statement zu geben.


- Nikolai Nikititsch Demidow - 01.12.2014

Die Spannung im Saal war nun greifbar nahe - genau der richtige Zeitpunkt, fand Nikolai Demidow, um jetzt das Wort an die Anwesenden zu richten. In seiner typischen Manier mit kerzengeradem Gang und der linken Hand in der Anzughose ging Nikolai Demidow geradewegs auf das Rednerpult zu. Manuskripte oder Prompter nutzte Nikolai Demidow noch nie - er war stets großer Anhänger der freie Rede gewesen, weil diese Art des Vortrags seiner Meinung nach stets der ehrlichste war. Seine Hände stützte er beidseitig des Pultes ab, lies seinen Blick durch Raum gleiten und fixierte den ein oder anderen dabei kurz. Nun hatter Nokolai Demidow die volle Aufmerksamkeit.

Gospodin President,
wasche Deputati,

heute und hier will ich durch meine Anwesenheit die Wichtigkeit dieses Hauses und dessen Abgeordneten unterstreichen und Ihnen unmittelbar vor der Volksabstimmung zur Verfassungsänderung den Verfassungsentwurf der Regierung Demidow vorstellen und Ihnen näher bringen. Wie bereits von mir angekündigt ist, um die Stärken Andros weiter zu fördern und das volle Potential an Stärke der Völker Andros zu nutzen, eine Staatsreform und eine damit einhergehende Verfassungsänderung unumgänglich. In konstruktiver Zusammenarbeit mit Ministr Kirvisniemi ist folgender Verfassungsentwurf entstanden...

Helfer, die sich bislang im Hintergrund an den Wänden des Saals hielten, strömten nun aus, um jedem Abgeordneten den Verfassungsentwurf in einer schwarzen Ledermappe mit eingeprägtem Wappen des Präsidenten zu überreichen.


- Ensio Kirvesniemi - 01.12.2014

tritt nach Demidow an das Rednerpult
Gospodin President,
lassen Sie mich zum Geleit nur einige Worte sagen, was den Inhalt dieses Entwurfes angeht: Dieser Entwurf - der dem Volk nach der Konsultation der Duma zur Abstimmung vorgelegt werden soll, bezweckt in vielerlei Hinsicht eine Änderung unseres Staatswesens.
Lassen Sie mich in Kürze darlegen, was diese Veränderungen sind.
Zunächst: Statt einen Verweis auf eine internationale Konvention vorzunehmen, werden jetzt die Menschenrechte als Bestandteil der Verfassung aufgeführt. Das erhöht die Wirkung dieser Rechte, weil ihnen ein höherer Stellenwert zuerkannt wird - sie erhalten im wahrsten Sinne mehr Raum, wirken nicht mehr bloß als Beiwerk, sondern werden der Kern des Staatswesens. Sie spiegeln die Situation der Völkergemeinschaft Andros in viel besserer Weise wieder, sind auf unsere Situation bezogen und nicht bloß Generalklauseln. Zu betonen ist auch, dass wir uns hier unabhängig von den sich ändernden Rahmenbedingungen des internationalen Rechts machen, was bei einem so fundamentalen Thema notwendig ist.

Zum zweiten wurde das Staatsregelungsgesetzbuch inkorporiert, ebenso die Bestimmungen zur Eigenständigkeit der nationalen Minderheiten innerhalb Andros aus dem Heterogenitätsgesetz. Die bisherigen Regelungen - im Bezug auf das Staatsregelungsgesetzbuch - waren verfassungsrechtlich fraglich. Solch wichtige Dinge wie die Amtsnachfolge oder das Ausscheiden des Präsidenten können nicht einfachgesetzlich gelöst werden, sie betreffen Verfassungsrecht so unmittelbar, dass sie Teil dessen werden müssen.
Auch hier sei wieder auf den Stellenwert verwiesen, der durch die Aufnahme in die Verfassung an Ausdruck gewinnt. Das ist insbesondere bedeutsam für das Heterogenitätsgesetz. Die androischen Minderheiten sind integraler Bestandteil unseres Landes, dementsprechend stabil und wertschätzend sollten auch ihre grundlegenden Rechte betont werden.
Kommen wir zu einem noch grundlegenderen Punkt, die Ordnung der Staatsgewalt. Die grundlegenden Organstrukturen wurden übernommen, teilweise etwas mehr herausgearbeitet und einige rechtliche Grauzonen geschlossen, indem Bestimmungen enger gefasst oder erweitert wurden. Das bedeutet zwar einen gewissen Verlust von Flexibilität, schafft aber Rechtssicherheit, ein Kompromiss, der in unseren Augen ein guter ist. Einige Details des Systems wurden dabei neu austariert, um eine unkompliziertere Weiterentwicklung und mehr Stabilität in der Zukunft zu gewährleisten.

Kernpunkt der Reform ist die Staatsgliederung. Dieses Thema war dieser Regierung ein ganz besonderes Anliegen, weil es so zentral für Andro ist, unserem Heimatland, das seit jeher die Balance zwischen den verschiedenen Ethnien und Volksgruppen gefunden hat. Mit dieser Neujustierung bieten wir neue Impulse, die die weitere Entwicklung vorantreiben werden. Die Föderale Republik wird zur Föderation, was die Schaffung von Subjekten mit Republikstatus innerhalb Andros ermöglicht. Das ändert an sich erst einmal nichts, bietet aber einen Eindruck dessen, was zu erreichen gewünscht war: Die Subjekte sollen die Möglichkeit der Aufwertung bieten.
Der Status und die Kompetenzen, sowie die Errichtung, Änderung, Auflösung oder Verwaltung verschiedener Subjekte obliegt der Bundesgesetzgebung. Dies schafft die Möglichkeit, flexibler Kompetenzen zu übertragen oder zu entziehen, sei es für alle Subjekte oder nur für einzelne, je nach der Leistungsfähigkeit und Bedürfnissen der jeweiligen Volksgruppen. Es ist dabei angedacht, verschiedene Stufen der Autonomie einzuführen.
Dies ist eine Abkehr von der Ideologie der geschriebenen Bundeskompetenz. Wir wollen kein starres System für die Vielfalt unseres Landes, wir wollen modular agieren können, an der Realität orientiert, nicht an schönen Träumen.
Wir haben jetzt auf der einen Seite definitive Bundeskompetenzen, die die Grundpfeiler der Föderation sichern und nicht ohne weiteres übergeben werden können. Dies sind die geschriebenen Kompetenzen.
Abseits davon bleibt ein großes Feld an Fragen und Aufgaben, die als devolvierte Kompetenzen angedacht sind. Dem Bundesgesetzgeber wird der unmissverständliche Auftrag gegeben, den Subjekten einen Wirkungskreis individuell zuzuweisen, statt sie mit einer Fülle von Aufgaben zu überfordern.
Die Angelegenheiten der Subjekte - wie auch Gesetze mit Verfassungsrang - unterliegen dabei einem besonderen Verfahren, das eine ideologisch geprägte, einseitige Politik hier verhindert.

Das waren denke ich zunächst genug der Worte. Ich stehe selbstverständlich für sich ergebende Fragen Rede und Antwort, schließe jedoch zunächst meinen Vortrag.

tritt vom Pult zurück und reicht Demidow die Hand


- Nikolai Nikititsch Demidow - 01.12.2014

Mit einem flüchtigen Lächeln schüttelt Nikolai Demidow seinem Innenminister die Hand, beugt sich kurz an dessen Ohr und flüstert ein 'Gut gemacht...' hinein.


- Ensio Kirvesniemi - 01.12.2014

wartet gespannt auf Fragen und Anmerkungen.


- Penka Nikolowa Kanazirska - 02.12.2014

Liest den Verfassungsentwurf aufmerksam durch, wobei ihrer wechselhaften Mimik nicht zu entnehmen ist ob sie ihm nun positiv oder ablehnend gegenübersteht.