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[01-05-15082014] Vertrag über die Polgebiete - Druckversion

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[01-05-15082014] Vertrag über die Polgebiete - Andrej Louwowitsch Kronskij - 15.08.2014

Wasche Kolega,

ich eröffne hiermit die Aussprache über den Polvertrag. Der Antragsteller hat das Wort.


Vertrag über die Polgebiete


Artikel 1 Grundlagen
(1) Das Gebiet der Arktis im Sinne dieses Vertrages erstreckt sich auf die Landmassen und Gewässer nördlich folgender Linie bis zum Nordpol:
1. Vom 180. Grad westlicher Länge in östlicher Richtung dem 80. Grad nördlicher Breite folgend bis zum Schnittpunkt des 80. Grades nördlicher Breite mit dem 15. Grad westlicher Länge. Dem 15. Grad westlicher Länge nach Norden folgend bis 82. Grad nördlicher Breite.
2. Dem 82. Grad nördlicher Breite folgend bis 10. Grad westlicher Länge, dann dem 10. Grad westlicher Länge Richtung Süden folgend bis zum Schnittpunkt mit dem 80. Grad nördlicher Breite.
3. Von dort dem 80. Grad nördlicher Breite folgend bis zum Schnittpunkt mit dem Nullmeridian.
4. von dort dem Nullmeridian in nördlicher Richtung folgend bis zum Schnittpunkt des Nullmeridians mit dem 87. Grad nördlicher Breite;
5. von dort dem 87. Grad nördlicher Breite in östlicher Richtung folgend bis zum Schnittpunkt des 87. Grades nördlicher Breite mit 10. Grad östlicher Länge;
6. von dort dem 10. Grad östlicher Länge in südlicher Richtung folgend bis zum Schnittpunkt des 10. Grades östlicher Länge mit dem 80. Grad nördlicher Breite;
7. von dort dem 80. Grad nördlicher Breite in östlicher Richtung folgend bis zum Schnittpunkt des 80. Grades nördlicher Breite mit dem 70. Grad östlicher Länge;
8. von dort dem 70. Grad östlicher Länge folgend bis zum Schnittpunkt des 70. Grades östlicher Länge mit dem 85. Grad nördlicher Breite;
9. von dort dem 85. Grad nördlicher Breite folgend bis zum Schnittpunkt des 85. Grades nördlicher Breite mit dem 80. Grad östlicher Länge, wobei im Bereich der Insel Gelidona die Linie der Küstenlinie der Insel Gelidona in einem Abstand von 20 Seemeilen folgt, so dass sich die Insel Gelidona nicht in das Gebiet der Arktis erstreckt;
10. von dort dem 80. Grad östlicher Länge folgend bis zum Schnittpunkt des 80. Grades östlicher Länge mit dem 80. Grad nördlicher Breite;
11. von dort dem 80. Grad nördlicher breite folgend bis zum Schnittpunkt des 80. Grad nördlicher Länge mit dem 105. Grad östlicher Länge;
12. von dort dem 105. Grad östlicher Länge in südlicher Richtung folgend bis zum Schnittpunkt des 105. Grades östlicher Länge mit dem 79. Grad nördlicher Breite;
13. von dort dem 79. Grad nördlicher Breite in östlicher Richtung folgend bis zum Schnittpunkt des 79. Grades nördlicher Breite mit dem 110. Grad östlicher Länge;
14. Von dort dem 110. Grad östlicher Länge in nördlicher Richtung folgend bis zum Schnittpunkt des 110. Grades östlicher Länge mit dem 80. Grad nördlicher Breite;
15. von dort dem 80. Grad nördlicher Breite in östlicher Richtung bis zum 180. Grad östlicher Breite folgend.
Das Gebiet der Antarktis im Sinne dieser Übereinkunft erstreckt sich auf die Landmassen und Gewässer südlich des südlichen Polarkreises (66 Grad 34 Minuten südlicher Breite) bis zum Südpol.
(2) Die Vertragspartner erkennen keine Hoheitsansprüche von irgendjemanden an Polgebiete an noch werden Sie selbst welche erheben.
(3) Die Vertragspartner sind dazu berechtigt Verletzungen des Vertragstextes zu ahnden.

Artikel 2 Schutz der Polgebiete
(1) Die Arktis und die Antarktis werden nur für friedliche Zwecke genutzt. Maßnahmen militärischer Art wie die Einrichtung und der Unterhalt militärischer Stützpunkte und Befestigungen, die Durchführung militärischer Manöver sowie die Erprobung von Waffen jeglicher Art sind verboten.
Ausgenommen davon sind Maßnahmen die aufgrund von 1 (3) getroffen werden. Diese sind zeitlich und inhaltlich so gering wie möglich zu halten.
(2) Die Forschung in der Arktis und der Antarktis ist frei und nur durch die sonstigen Regelungen dieser Übereinkunft beschränkt.
(3) Forschungsstationen und -Einrichtungen unterstehen der Verwaltung des Staates der sie betreibt.
(4) Die Staaten dieser Übereinkunft sichern einander zu, dass
a) sie Informationen über Pläne für wissenschaftliche Programme in der Arktis oder der Antarktis zur Verfügung stellen und austauschen;
b) wissenschaftliche Beobachtungen und Ergebnisse aus der Arktis oder der Antarktis austauschen und zur Verfügung stellen.
(4) Der Schutz der ökologischen Vielfalt bewegt die Staaten dieser Übereinkunft zu einem Verzicht auf jegliche Form der Zerstörung der natürlichen Artenvielfalt in der Arktis und der Antarktis.
Sie verpflichten sich insbesondere dafür Sorge zu tragen:
1. dass sämtliche Gegenstände, die in die Arktis oder Antarktis gebracht werden, nach Beendigung der damit betriebenen Arbeiten, von dort wieder entfert werden;
2. dass entstandene Schäden an der Umwelt behoben und Verschmutzungen beseitigt werden;
3. Flora und Fauna zu schützen.
(5) Der Abbau von natürlichen Ressourcen in der Arktis und der Antarktis ist verboten.
(6) Ausgenommen davon ist der Fischfang in den Gewässern, welche sich im gem. Art. 2 definierten Bereichen der Arktis und der Antarktis erstrecken. Hier legt jeder Vertragspartner für seine Staatsangehörigen ein verantwortungsvolles fischbares Kontigent fest.
(7) Die Gewässer, welche sich in den definierten Bereichen der Arktis und der Antarktis erstrecken, sind internationalisiert und hoheitsfrei.
(8) Die zivile Schifffahrt in diesen Gewässern ist frei und unbeschränkt, die militärische Schifffahrt ist insofern eingeschränkt als das die unterzeichnenden Staaten einander über diese unterrichten. Unter "militärische Schifffahrt" fällt ein jedes Wasserfahrzeug, das für den Krieg ausgerüstet wurde, sowie ein jedes Wasserfahrzeug, das der Unterstützung zum Kriege ausgerüsteter Wasserfahrzeuge dient.
(9) Die zivile Luftfahrt im definierten Luftraum ist frei und unbeschränkt, die militärische Luftfahrt ist insofern eingeschränkt als das die unterzeichnenden Staaten einander über diese unterrichten. Unter "militärische Luftfahrt" fällt ein jedes Luftfahrzeug, das für den Krieg ausgerüstet wurde, sowie ein jedes Luftfahrzeug, das der Unterstützung zum Kriege ausgerüsteter Luftfahrzeuge dient.
(10) Die unterzeichneten Staaten kommen darin überein gemeinsam die Polizeihoheit über das genannten Gebiet auszuüben und in Abstimmung eine Multinationale Polizeitruppe einzusetzen welche Straftaten in dem Gebiet unterbindet. Es findet dabei das Strafrecht des Staates Anwendung welcher die nächstgelegene Forschungsstation betreibt.

Artikel 3 Beitritt und Austritt
(1) Der Beitritt zu diesem Vertrag steht jedem Staat offen.
(2) Ein Staat gilt als Vertragspartner, sobald er den Vertrag ratifiziert hat.
(3) Jeder Vertragspartner hat das Recht, mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist den Vertrag einseitig zu kündigen.

Artikel 4 Änderung
Der Vertrag kann im Einvernehmen aller Vertragspartner geändert werden. Die Änderung tritt in Kraft, wenn alle Vertragspartner sie ratifiziert haben.



- Mischa Iwanowitsch Solowjow - 15.08.2014

Wasche Deputati,

wie sie mitbekommen haben, ist die Weltgemeinschaft bei zwei großen Konferenzen der Lösung des aktuellen Polproblems leider keinen Schritt voran gekommen.
Entsprechend des gemeinsam erarbeiteten und vorgelegten Polvertrags haben sich dennoch drei Nationen gefunden: Bergen, Dreibürgen und Andro.
Da unsere Nation immer wieder bekundet hat, keinerlei Ansprüche an den Nordpol zu haben, sondern lediglich eine Selbstschutzfunktion auszuüben als auch Schutzmaßnahmen für den Nordpol zu ergreifen, da diese derzeit ineffizient sind, ist dieser Vertrag ein klares Zeichen an alle Nationen, das Andro von Beginn an mit offenen Karten gespielt hat.
Ich lege den Abgeordneten der Duma nahe, über diesen Vertrag zu beraten und ihn anschließend anzunehmen.
Geklärt werden noch die Depositarnation, was aber wahrscheinlich Bergen sein wird. Ggf. warten wir auch auf weitere Teilnehmer, entsprechend würde es auch hier eine geringfügige Änderung geben.

Spasiba.


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 17.08.2014

Wasche Kolega, Gospodin Ministr,

ich kann dem Vertrag nur vollumfänglich zustimmen. Das ist genau das, was wir immer wollten. Ein ordentlicher völkerrechtlicher Vertrag zwischen den Nationen.
Wie ich hörte, planen neben Andro drei weitere Nationen eine Ratifizierung. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung um diesen nun fast einjährigen Konflikt zu lösen.

Spasiba


- Alexej Nikolajewitsch Tukatschewski - 17.08.2014

Ich stimme meinen Vorrednern zu. Es ist ein wichtiger Schritt zur Prävention eventueller Polkriege.


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 19.08.2014

Gibt es weitere Wortmeldungen?


- Dmitrij Anatoljewitsch Kamow - 20.08.2014

Waschi kolegi,

die konservative Fraktion unterstützt diesen Vorschlag ebenso. Besonders hervorzuheben ist, dass dieser Vertrag ohne supranationale Organisationen auskommt. Diese haben sich in der Vergangenheit nur zu oft zu Plattformen für Wichtigtuern und Selbstdarstellern entwickelt, wie der Rat der Nationen und die Polarkommission. Die konservative Fraktion spricht sich daher auch in Zukunft dafür aus solchen Organisationen fernzubleiben.

Darüberhinaus schlagen wir vor gleich ein Begleitgesetz zu verabschieden um die notwendigen Änderungen des Hoheitsgesetzes mitzubeschließen.


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 21.08.2014

Gospodin Kamow,

ein Begleitgesetz ist sinnvoll.

Begleitgesetz zum Polvertrag (BGPol)

§1. Allgemeines
Dieses Gesetz ändert die nationalen Bestimmungen entsprechend des internationalen Polvertrags.

§2. Änderungen
1. Die "Uka über die Verwaltung des androischen Arktisterritoriums" wird aufgehoben. Die FAUA wird aufgelöst, ihre Aufgaben zur zivilen Verwaltung der androischen Forschungsstationen geht in das Innenministerium über.
2. Die "Uka über die Errichtung eines Naturschutzgebietes innerhalb des androischen Arktisterritoriums" wird aufgehoben.
3. §4. des Gesetz über die Hoheitsgebiete (HoGG) wird gestrichen.
4. §3 (7) des HoGG wird wie folgt geändert:

(7) Vom 85° östlicher Länge bis zum 160° östlicher Länge und bis zur internationalen Grenze der Arktis, erstreckt sich die internationale Schutzzone.

5. §5. des HoGG wird zu §4.

§3. Schlussbestimmung
Dieses Gesetz tritt erst mit der Ratifizierung des Polvertrags sowie der Verkündung im Gesetzesblatt in Kraft.






- Andrej Louwowitsch Kronskij - 22.08.2014

Gibt es weitere Meldungen oder können wir abstimmen?


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 23.08.2014

Abstimmung startet heute Abend, wenn es keine weiteren Meldungen gibt.


- Iossif Lettwitsch Jansikow - 23.08.2014

Wasche Kollega.
Das ist eine moralische Bankrotterklärung. Die Regierung hat hier einen Kohl und Rüben Vertrag ausgehandelt. applaus von der FL