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[01-07-05022012] Außenpolitik Andros - Druckversion

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[01-07-05022012] Außenpolitik Andros - Andrej Louwowitsch Kronskij - 05.02.2012

Wasche Kolega,

wir erleben in den letzten Tagen, Wochen und Monaten mehr und mehr, dass das Wohlwollen und die Offenheit Andros in seinen diplomatischen und außenpolitischen Bestrebungen, in Wechselwirkung mit den Staaten dieser Welt, nicht immer dazu führt, dass ein Konsenz oder eine Harmonie hergestellt wird.
Im Gegenteil. Es gibt Staaten, die offen die Provokation suchen und mehr und mehr Landnahme betreiben zu Ungunsten anderer Länder, Völker und der Natur.

Die aktuelle androische Außenpolitik, mit ihrer Doktrin, ist nicht aktuell genug um auf diese Ereignisse einzugehen.
Das wir keine "Politik der offenen Tür" mehr verfolgen dürfen, ist logisch.
Das wir uns aber endlich dazu bekennen müssen "Renzia den Renzianern" und "Nein zu Kolonialismus, Saperatismus und Imperialismus", das ist die einzige Lücke in unserem Programm.

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nach wie vor stark von außenpolitischen und extrakulturellen Strömungen beeinflusst werden oder beeinflusst werden sollen.

Die Doktrin "Nie wieder Marionette einer anderen Macht zu sein" muss unser oberstes Kredo bleiben!

Ich schlage daher folgende Punkte vor, die die Regierung außenpolitisch umsetzen muss:

Außenpolitischer Handlungsauftrag an die Regierung der Föderalen Republik Andro

Präambel
Im Bestreben für eine friedliche Welt und ein harmonisches Miteinander der Völker und Staaten, beschließt die Duma Andros hiermit, die wie im folgenden genannten Punkte der Regierung Andros vorzulegen um die Stabilität der Welt zu gewährleisten. Es gilt, die androische und renzianische Kultur, sowie die Kultur aller Völker aller Länder und aller Kontinente zu schützen, vor dem Einfluss fremder Mächte.
Die androische Außenpolitik ist daher künftig wider den Neokolonialismus, Imperialismus und Seperatismus gerichtet und bekennt sich zur Leitdoktrin "Renzia den Renzianern".

§1. Neokolonialismus und Antikolonialismus
Andro erkennt keinerlei Landnahmen zu Ungunsten einer anderen Macht oder eines Volkes an, wenn diese nicht durch die lokale Autorität und die regionalen Mächte gebilligt wird. Die androische Regierung wird in ihrem Bestreben einer Dekolonialisierung und einer Politik gegen die Neukolonialisierung unterstützt und bestätigt. Die androische Regierung hat die Pflicht, aus der eigenen historischen Erfahrung heraus, alle Fraktionen in ihren Bemühungen zu unterstützen, eine Rekolonialisierung, oder den Status als Halbkolonie, abzuwehren.
Auch hat sie die Genehmigung, alle Fraktionen und Parteien zu unterstützen, eine friedliche und demokratische Politik der Entkolonialisierung von abhängigen Gebieten zu fördern.

§2. Separatismus
Andro erkennt keinerlei separatistische oder sezessionistische Tendenzen, Strömungen oder Bewegungen an, weder durch interne Faktoren ausgelöst oder durch externe Bestrebungen und Einflüsse unterstützt.
Staaten die durch eine gewaltsame, demokratisch nicht legitimierte Sezession hervorgegangen sind, werden nicht anerkannt.

§3. Politik der Eindämmung und Quarantäne
Die Regierung ist bemächtigt, Staaten, Gebiete oder Fraktionen als feindselig und militant einzustufen, wenn sie den lokalen, regionalen oder globalen Frieden stören oder aktiv bekämpfen.
Als solche Störfaktoren eingestufe Staaten, sind von der Regierung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln an weiteren Expansionen zu hindern. Ihre Gebiete und Wege sind unter Quarantäne zu stellen.

§4. Schlussbestimmung
Diese Punkte gelten bis zu ihrer Änderung oder Außerkraftsetzung durch die Duma.


Ich denke hierbei auch an Andro, dass die leitvolle Erfahrung machen musste, lange Zeit unter den Zaren von ausländischen Mächten benutzt worden zu sein. Die Zaren hatten nicht die Macht Andro vor den Widrigkeiten fremder Usurpatoren zu schützen
Daher ist es unsere Pflicht anderen Staaten dieses Schicksal vorzenthalten.
Wir haben es durch selbstlose Hilfe und Aufopferung in Nambewe geschafft, das das Land selbst wieder auf die Beine kam.
Hilfe zur Selbsthilfe ist hier das oberste Kredo.
Wir dürfen nicht selbst Truppen entsenden und somit zum Vormund anderer Völker werden. Durch Politik und Diplomatie, Hilfslieferungen und das Anbieten von Hilfe müssen wir die Regierungen und Fraktionen der bedrohten Länder dieser Welt zu Hilfe kommen.

Was separatistische Tendenzen angeht, so denke ich hier vor allem an Xinhai. Ein Gebiet, dass sich gewaltsam abgespalten hat, dann aber lange Jahre ruhig blieb. Nun erwachte das dortige Regime wieder aus seinem Winterschlag und bedroht erneut die Völker dieser Welt, vor allem Renzias, mit seiner Militärmaschinerie.
Die freien Völker Renzias werden es nicht dulden, sich einem diktatorischen und menschenunwürdigen Regime hinzugeben. Chinopien gehört den Chinopien und seine erhabene kaiserliche Majestät, Sohn des Himmels, ist die einzige Autorität die über die Freiheit der chinopischen Völker wacht!

Auch die zerschlagenen Gebiete Sergiye können und werden wir nicht anerkennen, denn sie entstanden durch äußere Einflüsse einer fremden, kriegerischen Macht, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Gleichgewicht Renzias, Chinopiens, und Hanars zu stören.

Aber auch die neuerlichen kolonialen Tendenzen westlicher Staaten findet nicht unsere Zustimmung.
Der Sinn hinter diesen Erweiterungen ergibt sich einem nicht. Es können nur militärische und nationale Interessen sein, innenpolitische Probleme zu kaschieren.
Wer bereits vier Überseegebiete hält, in denen alzu oft die native Bevölkerung gegen die fremden Besatzer aufbegehrt, der muss sich fragen, ob sein Handeln legitim ist.

Die nun stattfindene Besiedlung der Pole durch Soldaten und "erundene Völker" die in Wahrheit nur neuerliche Siedler sind, ist wieder ein Trick sich der Pole, internationalem und neutralem Gebiet, zu bemächtigen.

Zudem muss man hier auch die androischen Bestrebungen nach Sicherheit bedenken.
Wir haben die Schutzzone die an das Gebiet der Pole grenzt. Wir sind der Polkomission deshalb beigetreten, weil eine Neutralisierung der Pole in unserem Interesse ist und unsere Sicherheit garantiert.

Wenn nun andere Staaten die Pole besetzte, stört dies unser Sicherheitsbedürfnis enorm!

Es ist nicht auszudenken was passiert, wenn dort Raketen oder Kampfflugzeuge stationiert werden.
Und beide Mächte, die derzeit die Pole für sich beanspruchen, sind dabei, dort Militärbasen zu errichten.

Wir dürfe das nicht dulden und schon gar nicht durchgehen lassen!


- Iwan Georgowitsch Malechski - 05.02.2012

stehender Applaus

:applaus:

Gospodin President, wasche kolega,

auch wenn wir sonst unterschiedliche Ansichten haben mögen, so ist doch eins klar: Wir sind alle Androskis! Und als solche stehen wir aus unserer eigenen historischen Erfahrung heraus stets an der Seite der schwachen und unterdrückten Völker dieser Welt. Es ist unsere historische Pflicht sie auf den Weg in die Freiheit und Selbstbestimmung nach Kräften zu unterstützen.

Das imperialistische und militaristische Gebahren Dreibürgens ist eine ständige Bedrohung für alle freien Völker dieser Welt. Die Völker Ostlands werden seit Jahrzehnten blutig unterjocht, vor gut einem halben Jahr kapitulierte das jerusalemer Volk vor der Übermacht des dreibürgischen militärisch-industriellen Komplex und genau in diesen Tagen werden wir Zeugen, wie sich die Begehrlichkeiten des dreibürgischen Militarismus nach Norden richten und Teile der Arktis rechtswidrig angeeignet werden. Es gibt bereits erste glaubwürdige Berichte, dass Explorationen von Rohstoffen begonnen haben, dass Militärstützpunkte errichtet wurden, dass bereits das dreibürgische Militär in arktischen Gewässern mit scharfer Munition übt und diese zukünftig verstärken will. Diese Vorgänge gefährden nicht nur die Stabilität im Nordmeer, sondern bedrohen auch unsere Heimat ganz konkret durch neue dreibürgische Flotten- und Luftwaffenstützpunkte! Umso wichtiger ist es nun, dass unsere Streitkräfte im Nordmeer verstärkt Präsenz zeigen um unsere Schutzzone zu wahren und Dreibürgen in seiner weiteren ungezügelten Expansion zu begrenzen.

Meine Damen und Herren,

diese verachtenswerten Aktivitäten dürfen nicht ohne Folgen bleiben! Bisher hat uns nur die eigene militärische Stärke davor bewahrt Opfer des dreibürgischen Imperialismus zu werden. Eine Möglichkeit, die andere kleinere Staaten nicht haben. Dreibürgen läßt sich nur durch eigene Stärke, sei sie diplomatischer, wirtschaftlicher oder militärischer Art von seinem Tun abhalten! Daher ist es notwendig, dass Andro den unterdrückten Völkern dieser Welt hilft sich des dreibürgischen Imperialismus zu erwehren!

Spasibo!


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 05.02.2012

Wasche Kolega,

der Beschluss der Duma soll sich nicht gegen bestimmte Staaten richten. Der Weg der Diplomatie sollte stehts der erste und letzte sein. Dennoch müssen wir unsere Außenpolitik den Gegebenheiten anpassen.


- Aleksander Jurjewitsch Ardenberg-Godunow - 06.02.2012

Gospodin President, wasche kolega,

allein durch Erwähnung bestimmter Länder richtet sich der Beschluss gegen eben diese Länder. Wenn Sie einen Antrag neutral halten wollen, sollten Sie diesen auch neutral begründen. Die Idee ist gut, doch die Umsetzung paraniod.


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 06.02.2012

Wasche Kolega,

im Antrag wurde kein Land erwähnt, nur in der Rede zur Verdeutlichung.


- Nikita Petrowitsch Markow - 06.02.2012

Gospodin President, wasche kolega,

ich muss Gospodin Godunow da teilweise zustimmen. Ich finde, dass eine außenpolitische Doktrin lange Bestand haben sollte und eine Grundlage für das Handeln bieten soll. Daher muss sie nicht jeden Fall abdecken der Auftritt. Dazu gehört vor allem, dass sie in Kriegs- und Friedenszeiten gleichsam aktuell ist und nicht bei jeder Krise neu angepasst werden muss.
Der Antragstext ist ja allgemein genug gehalten. Ich würde aber über eine Verknüpfung zu den alten Doktrinen nachdenken. Einen genauen Vorschlag kann ich aus dem Stehgreif gerade nicht machen, der wird aber nachgereicht.


- Tatjana Michailowna Alexjewa - 06.02.2012

Wasche Deputati,

ich begrüße allgemein und inhaltlich die meisten der geforderten Punkte z.B. Förderung von Programmen zur Dekolonialisierung oder die Nichtanerkennung separatistischer Bewegungen.
Wir müssen das jedoch auf jeden fall, wie von Gospodin Markow gesagt, mit den aktuellen Doktrin verbinden und dann auch allgemein halten.
Da es bald eine neue Regierung geben wird, bitte ich darum, diese Punkte mit dieser zu besprechen.


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 17.02.2012

Wasche Kolega,

möchte die neue Regierung hierzu Stellung nehmen? Oder wird die außenpolitische Doktrin dahingehend geändert?


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 21.02.2012

wartet


- Iwan Georgowitsch Malechski - 21.02.2012

Die Regierung wird die Duma beizeiten über ihren außenpolitischen Kurs informieren.