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[01-01-30102012] Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches - Druckversion

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- Dmitrij Anatoljewitsch Kamow - 17.11.2012

Gospodin Kronskij,

ein entschiedenes Eingreifen gegen pornographische Darstellungen ist notwendig und geboten, nicht nur um Kinder und Jugendliche eine ungestörte Entwicklung zu ermöglichen. Sondern auch um der Menschenwürde willen. Die öffentliche und explizite Darstellung von Sexualität erniedrigt die Darsteller zu bloßen Objekten einer sie begaffenden Menge und verletzt sie damit in ihrer Menschenwürde.
An dieser Stelle ist es notwendig Menschen auch vor sich selbst zu schützen. Man kann auf einige seiner Rechte verzichten, aber niemals auf die fundamentalsten Rechte, welche die Menschenwürde ist. Sonst würde alles zur Disposition stehen.

Und genauso wenig zur Disposition wie die Menschenwürde steht das Recht auf Leben. Es ist egal ob ein Mensch geboren ist oder noch nicht. Denn in beiden Fällen ist er kein rechtloses Wesen, wie sie versuchen uns weiszumachen. Er ist keine Sache, die man je nach Bedarf wegwerfen kann! Die Rechte der Frau finden dort ihre Grenzen, wo die Rechte anderer in diesem Fall des ungeborenen Leben anfangen! Wir dürfen vor einer Kultur des millionenfachen Mords nicht die Augen verschließen!


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 19.11.2012

wartet


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 20.11.2012

Gospodin Kamow,

ich schlage nach wie vor vor, dass wir Pornographie für unter 18 jährige Personen verbieten. Das ist ein Kompromiss.
Bezüglich der Abtreibung schlage ich vor, dass man nur vor dem 5 Monat abtreiben kann und auch nur dann, wenn man zuvor ein Beratungsgespräch in einer entsprechenden Einrichtung hatte. Z.B. einem Krankenhaus, einer Sozialstaation oder auch der Kirche.

Damit waren wir auf der einen Seite die Freiheit, auf der anderen Seite haben wir keine ungehemte Ausnutzung oder gar Willkür.

Ich würde hier eigentlich gerne ein Ethikkommission/rat ins Leben rufen, der klärt, ab wann Leben eigentlich beginnt. Denn ich sehe es absolut als Falsch an, dass Frauen nicht über ihren eigenen Körper bestimmen dürfen. Verbieten wir die Abtreibung, steigt die Zahl der heimlichen Abtreibungen und dann sterben erst Recht Menschen, weil sie zu Pfuschern gehen. Dann sind sogar zwei Menschen tot.


- Dmitrij Anatoljewitsch Kamow - 21.11.2012

Gospodin Kronskij,

bezüglich der Pornographie kann ich ihnen zustimmen. Ihr Vorschlag bezüglich der Abtreibung ist jedoch inakzeptabel auch wenn er einige begrüßenswerte Ansätze erkennen lässt. Neben einem Beratungsgespräch muss auch eine medizinische Indikation nach einer entsprechenden ärztlichen Untersuchung erforderlich sein um Missbrauch vorzubeugen. Desweiteren dürfen zur Vornahme von Abtreibungen nur gesondert qualifizierte Ärzte befugt sein und die Abtreibungen in besonderen Krankenhäusern vorgenommen werden dürfen.


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 21.11.2012

Wasche Kolega,

Gut damit hätten wir die Pornographie.
Zur Abtreibung:
Beratungsgespräch: ja
medizinische Indikation: bedingt, aber bitte definieren.
ärztlichen Untersuchung: ja
Missbrauch: definieren bitte. Wenn eine Frau abtreiben möchte, soll sie das tun können.
qualifizierte Ärzte: das sollten wohl alle Ärzte, besonders Gynäkologen sein.
besonderen Krankenhäusern: das sollten alle Krankenhäuser können

Mir fehlt bei ihrer ganzen Angelegenheit das Recht der Frau. Sie hat ein Recht auf ihren eigenen Körper. Wenn jemand in einer ungünstigen Situation ist, sich kein Kind leisten kann, weil sie arm ist, oder weil sie noch Schülerin ist, dann sollte das möglich sein.
Eine Abtreibung, weil man keinen "Bock" auf ein Kind hat, ja sowas ist schändlich, liegt aber wenig in unserem Ermessen.


- Dmitrij Anatoljewitsch Kamow - 21.11.2012

Wasche kolega, Gospodin Kronskij,

sie vergessen, dass dem ungeborenen Leben ebenso Rechte hat, denn es ist ein werdender Mensch. Als solcher hat er mit Würde und Respekt behandelt zu werden. Aber sie stellen sich einseitig auf die Seite der Frau!
Eine Abtreibung, weil eine Frau arm ist, ist kein Argument, denn dafür gibt es staatliche Unterstützungsleistungen.
Eine Abtreibung, weil eine Schwangere sich noch zu jung fühlt ist auch kein Argument, denn sie ihr Kind auch zur Adoption freigeben. All dies ist besser, als die Tötung eines ungeborenen Menschen!
Einzig, wenn eine Frau durch die Schwangerschaft in Lebensgefahr geriete, ist eine Abtreibung gerechtfertigt, denn dann stehen sich zwei gleichwertige Rechtsgüter gegenüber: Leben gegen Leben!


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 21.11.2012

Gospodin Kamow,

es gibt weitere Gründe, nicht nur bei Lebensgefahr für die Mutter. Durch Vergewaltigung, wenn das Kind schwer missgebildet sein könnte und das Leben des Kinden somit eine Qual wäre, da es ohne fremde Hilfe (Maschinen) nicht überleben kann.
Sie prangern an, ich vergesse das Kind, tue ich nicht, daher ja meine Gegenvorschläge. Sie aber lassen das Wohl der Frau vollkommen außer Acht.
So kann wohl auch nur ein Mann argumentieren.


- Dmitrij Anatoljewitsch Kamow - 21.11.2012

Gospodin Kronskij,

sie wollen also nach einem furchtbaren Verbrechen, was die Vergewaltigung zweifellos ist, also neben dem Täter noch das Opfer bestrafen! Warum? Das ungeborene Kind kann schließlich nichts dafür und darf deshalb für ein Verbrechen, dass es nicht begangen hat nicht bestraft werden!
Oder sie wollen entscheiden wer leben darf oder nicht! Lebensunwertes Leben, also behinderte Kinder werden deshalb im Mutterleib getötet! Wir wehren uns gegen diese Kultur des Todes, denn in einer Gesellschaft muss für jedes Leben, egal ob behindert oder nicht behindert Platz sein!


- Andrej Louwowitsch Kronskij - 21.11.2012

Gospodin Kamow,

ich bin der Ansicht, dass eine Abtreibung, die binnen der ersten zwei Monate geschiet, kein Mord ist. Aber ich bin kein Mediziner oder Ethiker. Daher die vorgeschlagene Kommission, die das klärt.
Ich bin ihrem Entwurf schon sehr entgegen gekommen.

Wenn wir das Abtreibungslimit auf 4 Monate setzen und der Indikator ist: krank, Vergewaltigung, schwer behindert, dann soll es mir Recht sein.
Weiterhin sollte man bei unter 4 Wochen immer abtreiben dürfen. Wobei natürlich eine Adoption bevorzugt werden sollte.
Ich warne hier erneut davor, es völlig zu verbieten. Dies stigmatisiert und kriminalisiert Frauen enorm! Die Zahl der illegalen Abtreibungen wird erhebelich zunehmen!


- Dmitrij Anatoljewitsch Kamow - 21.11.2012

Gospodin Kronskij,

ihr Vorschlag ist nachwievor inakzeptabel. Aber ich begrüße ihren Vorschlag diesbezüglich einen Ethikrat einzusetzen. Dieser soll aus Vertretern der Kirche bestehen, welche zur moralischen Seite der Frage Stellung nehmen und den Richtern des Föderationsgerichtshofes, welche zur juristischen Seite des Problems Stellung nehmen. Diese Entscheidung soll dann aber verbindlich sein.