Hitler war Sozialist? - Druckversion +- Androische Föderation (https://andro.mikronation.de/forum) +-- Forum: Spielgestaltung und Spielleitung (https://andro.mikronation.de/forum/forumdisplay.php?fid=170) +--- Forum: Zur renzianischen Teestube (https://andro.mikronation.de/forum/forumdisplay.php?fid=172) +--- Thema: Hitler war Sozialist? (/showthread.php?tid=3091) |
- Wladimir Schtscherbizki - 26.10.2009 Zitat:Original von Wladimir Schtscherbizki 1. Nur weil die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP sich als Arbeiterpartei bezeichnete, war sie sicherlich niemals Teil der Arbeiterbewegung oder hat sich auch nur im Ansatz als solche verstanden. Das lässt allein an der Tatsache nachweisen, dass der Antimarxismus und Antibolschewismus in dieser Partei von Beginn an einer starken Ausprägung unterworfen war. (Ich hoffe doch, dass dieses Faktum hier nicht ellenlang ausgeführt werden muss?) 2. Nur weil sich einige Parteimitglieder als sozialistisch betrachteten waren sie es nicht automatisch (typischer Auomatismus den Du hier anzuführen gedenkst im Übrigen). In der bürgerlichen Historik wird durchaus ein "sozialistischer" Flügel innerhalb der NSDAP angeführt (Gregor Strasser et cetera), diesen aber als sozialistisch zu bezeichnen ist ob der Ausrichtung und der Ziele (siehe konservativer Einbindungsversuch Gregor Strassers Ende 1932) vollkommen aberwitzig. 3. Der Begriff Marktleninusmus ist Schwachsinn. (Selbst wenn man die Nutzung von Marktelementen in der frühen UdSSR betrachtet) Fakt ist, dass die kapitalistische Wende (Susman als einziger Lichtblick hier) post Mao bereits extrem weit fortgeschritten ist und wir in China heute den Kapitalismus 150&iger Ausführung betrachten können. Mit "Marktleninismus" (mon dieu!) hat das absolut nichts gemein. (Selbst wenn man wie o.g gesagt die Elemente von Handel in der frühen UdSSR in der ersten Periode als Marktlenismus bezeichnen will) Zitat:Ich halte generel nichts von Leuten die meinen, dass man Menschen töten muss, um seine Ziele umzusetzen. Stalin, Hitler, Lenin, Mao, Pol Pot, Ho-Chi Min, Che Guevara, Fidel Castro, Franco, Pinochet und alle anderen Idioten. Ich glaube über das sinnlose Zusammenwürfeln von VÖLLIG unterschiedlichen Personen und historischen Abschnitten habe nicht nur ich Dir bereits genügend gesagt. Was ist dann eigendlich mit Robespierre, den Gestalten der Deutschen Revolution 1848, Friedrich Ebert und den Herren Scheidemann und Noske? Es ist weiterhin wahnwitzig zu behaupten Lenin hätte das unbedingte Ziel gehabt Menschen zu töten, was ein Schwachsinn. Die historische Situation hat diesen Umstand notwendig gemacht (ansonsten hätten sich die weißen Horden blutig betätigt. Dies wäre dann als "notwendiger Schritt der Demokratie" in die Geschichtsbücher eingegangen.) - Nikolaj Borissowitsch Krolokjew-Stanislaw - 26.10.2009 Zitat:Original von Wissarion Aristidowitsch Wragin Er hat die Sozialisten Anfangs nach dem I. Weltkrieg unterstützt, es gibt ein Foto von Ihm das sieht man ihn mit der roten Armbinde der Arbeiter- und Soldatenräte - Wladimir Schtscherbizki - 26.10.2009 Zitat:Original von Nikolaj III. Das heißt nicht, dass Hitler Sozialist gewesen ist. Außerdem hast Du den Begriff Soldatenrat bereits mit inbegriffen. - Nikolaj Borissowitsch Krolokjew-Stanislaw - 26.10.2009 Zitat:Original von Wladimir Schtscherbizki Was aber bedeutet das er anfangs mit ihnen sympatisiert hat, und seine Ideologie hieß Nitionalsozialismus - Wissarion Aristidowitsch Wragin - 26.10.2009 Wo Sozialismus drauf steht, ist nicht zwingend Sozialismus drin. - Wladimir Schtscherbizki - 26.10.2009 Das ist aber absolut typisch: Das Etikett ist eine heilige Größe. In der Regel beziehen sich Leute darauf, die den Nationalsozialismus in seinem Wesen nicht verstehen und sich dann an den Worthüllen einen Rettungsanker suchen und das abnsolut zwanghaft. Etwa so: "Der Nationalsozialismus, also der war national und öhm ja sozialistisch halt" - Andrej Louwowitsch Kronskij - 27.10.2009 Stalin war auch alles andere als sozialistisch, ebenso alle anderen bisher die sich Sozialisten schimpfen! Mussolini war anfangs auch bei den Sozialisten. Also Hitler und Mussolini suchten ihr Heil bei Radikalen antidemokratischen Kräften, weil sie eben die Demokratie nicht ausstehen konnten. Aber die Sozialisten waren ihnen meist nicht national genung. Daher gründeten sie ihre eigenen Parteien die dann die Sozialisten bekämpfen. Hitlers Anfangsideologie war sehr stark auf Arbeiter und gegen das Kapital ausgelegt. Röhm und die SA sahne sich ja auch als "Revolutionäre". Und es gab sogar einen Linken Flügel. Später dann wissen wir ja was passiert ist, und Hitler prangerte nur noch das "angloamerikanisch-jüdische Kapital" an. Zumal die meisten sozialistischen Parteien das auch nichtmal sind, wenn sie Gewerkschaften verbieten und dann die Arbeitsnorm steigern ohne Lohnausgleich....siehe DDR. Summa Summarum: Sozialismus in der Theorie top, in der Realität ein Flop! @ Schebrenitzki: ich würfel Namen nicht heillos zusammen, aber jeder der eine Revolution oder Putsch durchführt und eine Diktatur errichtet und dabei massenweise Menschen tötet, ob gewollt oder nicht, ist ein Verbrecher. Lenin hatte ja schöne Absichten, aber irgendwie kommt das nicht gut, wenn man neben Weißen, auch Bauern und Zivilisten reienweise abschlachtet. Ich sage damit, dass jeder der Blut an seinen Händen hat, gar kein Sozialist ist. Sozialismus kann nur durch die breite Zustimmunfg der Bevölkerung durch demokratische Wahlen entstehen und es muss weiterhin eine Opposition geben. Ein kommunistisches System das durch einen Putsch (Die Oktoberevolution war ein Putsch da sie von einer Minderheit ausging und die bestehende Regierung absetze, nachdem die Bolschewiken immer mehr an Stimmen und Sitzen verloren) und nicht durch eine von der Mehrheit getragene Revolution oder Wahlen an die Macht kommt, ist so wenig legitimiert und demokratisch, wie wenn Hitler durch verfassungsgemäße Mittel an die Macht kommt und dann alles "demokratisch" ausschaltet. Demokratie heißt, die Menschen haben immer die Wahl. Selbst in einer Diktatur muss man die Wahl haben diese abzuwählen. - Alexej Jefimowitsch Kasjanow - 27.10.2009 Die nationalsozialistische Ideologie ist durchaus keine deustche Erfindung. Bereits im 19. Jahrhundert hatte Cecil Rhodes vergleichbare Ansichten - nur waren bei ihm die Briten die Herrenrasse. - Andrej Louwowitsch Kronskij - 27.10.2009 Zitat:Original von Alexej Jefimowitsch Kasjanow Und Japaner, und die weißen Amerikaner....und die russischen Nationalisten seen sich auch als Herrenrasse...slawische Herrenrasse. - Alexej Jefimowitsch Kasjanow - 27.10.2009 Ich keiner von denen war sozialistisch, so dass ich die Theorie, Hitler sei Sozialist für völlig falsch halte. Die NSDAP war ausdrücklich antisozialistisch. |