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Beresnjow Kaserne - Druckversion

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- Witali Wladimirowitsch Klitschka - 15.08.2015

Natürlich, Towarisch General Leitenant. erwiederte Klitschka, welcher sehr fixiert auf die Schulterklappen seines Gegenübers starrt. Ein (halbwegs) hohes Tier saß vor Ihm. Ein falsches Wort würde langjährige Haftstrafen nachsich ziehen, eine Respektlosigkeit und es wäre aus für Klitschka. Nun hieß es, militärisch korrekt bleiben und bloß nicht zuviel reden.


- Schicksal - 16.08.2015

"Gut.", antwortete der Generalleutnant knapp. Der Unterton ließ eine gewisse Unterkühltheit nicht vermissen.

"Mein Name ist Generalleutnant Semerikow. Und wir werden uns nun ein wenig unterhalten."

Der Name Semerikow war nur all zu bekannt, war er doch persönlicher Berater Nikolai Demidows im Sicherheitsrat, ein ausgebuffter Fuchs und nicht zuletzt jemand mit dem schlecht Kirschen essen war.


- Witali Wladimirowitsch Klitschka - 16.08.2015

Nun gut, ...atmet tief durch... worüber genau wollen wir uns denn unterhalten? sehr wohl wissend, dass jeder im Raum wusste worum es geht, stellte Klitschka die Frage trotzdem um ein wenig die Situation zu entschärfen und um gleichermaßen abzuwarten, worauf spezifisch der Major gleich reagieren muss.


- Schicksal - 16.08.2015

Ein kleiner, hagerer Mann mit dicker Hornbrille fühlte sich auf den Plan gerufen. Mit monoton-nasaler Stimme brachte er sich in den Dialog ein, stellte sich als Staatssekretär Edgar Semjonowitsch Balaschow vor - schnell vergas man diesen Namen, egal wie betont dieser auch ausgesprochen war, alleine der Namensträger war zu unscheinbar dafür.

"Die Fragen stellen wir!", keifte er und versuchte auf harten Kerl zu machen.


- Witali Wladimirowitsch Klitschka - 16.08.2015

Sieht den hageren Mann, fängt an zu grinsen und schaut dann wieder mit ernsterer Miene Semerikow.

Schaut erneut zu Balaschnow hin und konnte sich denken, dass dieser es schon in der Kindheit schwer gehabt haben musste. Klitschka kann sich denken das so ein wichtigtuer von Bürokrat vermutlich nichtmal eine Waffe zusammenbauen kann, geschweige denn überhaupt eingemustert werden würde. Innerhalb einer Kaserne würde "so einer" nicht lange überleben. Und dennoch ist Klitschka gezwungen auch diesem "Strich in der Landschaft" den nötigen Respekt zu erweisen. Immerhin hatte er genau so Respekt vor Semerikow und mit dem wollte er sich lieber nicht anlegen. Zumindest noch nicht.

Nun gut, dann fragen Sie mal. entgegnet Klitschka mit todernster Miene, als würde er zu dem "Feind" sprechen


- Schicksal - 16.08.2015

"Da wir uns nun alle so herzerwärmend vorgestellt haben, kommen wir zum Grund unseres Daseins.", entgegnete Generalleutnant Semerikow mit Seitenblick zum Staatsekretär. "Major Klitschka... an diesem besagten Tag in Nachistan: Wie lautete Ihr Befehl wie Sie diesen verstanden haben?". Semerikow ging es weniger darum, den genauen Befehl rezitiert zu bekommen, dieser lag ihm schließlich schwarz auf weiß vor, ihn interessierte vielmehr wie der Soldat vor ihm diesen verstand.


- Witali Wladimirowitsch Klitschka - 16.08.2015

Erinnert sich an das zurück, was ihm "eingetrichtert" wurde...

Naja... Wir hatten Auftrag die Grenze zu beobachten...




- Schicksal - 16.08.2015

"Weiter, weiter!", forderte der nasal sprechende Staatssekretär den Major ungehalten auf weiterzusprechend.


- Witali Wladimirowitsch Klitschka - 16.08.2015

Verschränkt seine Arme, lehnt sich zurück, doch
bleibt konzentriert.




Also... Wir lagen auf einem höher gelegenen Kamm, mein Starshii Serschant und ich. Es schien soweit alles ruhig zu sein... Und dann... Wie aus dem nichts, kamen einige Menschen, ja sogar eine recht große Anzahl Menschen der Grenze näher, keine Bedrohung auf den ersten Blick, Zivilisten, unbewaffnet... Pausiert kurz ... Und dann auf einmal strahlte mir etwas ins Gesicht. Ich ging erst davon aus, dass ich falsch in der Sonne lag, doch als ich meine AP auf das glänzende Objekt richtetet und durch mein Visier sah, da hab ich etwas gesehen,
was unmöglich hätte die Sonne sein können, dafür war die Reflexion zu schwach. Also ging ich in der Annahme das es sich um ein anderes Gewehr, höchstwahrscheinlich
um ein Scharfschützengewehr handeln musste. Ich ordnete sofort an sich gefechtsbereit zu machen, wer wusste ob es nicht noch mehr Heckenschützen gab. ..
Macht erneut eine kleine Pause ..





Um ehrlich zu sein ich kann Ihnen nicht genau sagen ob das Gewehr auf mich und meine Männer gerichtet war, oder auf die Zivilisten. Ich ging von letzterem
aus und musste Handeln. Ich musste davon ausgehen, dass der Scharfschütze auf die Zivilisten schießen wird und dies musste ich unterbinden.


- Schicksal - 16.08.2015

An der anderen Seite des Generalleutnants saß ein weiterer Uniformierter mit einem Berg an Unterlagen und Akten vor sich. Deutlich jünger als Semerikow wiesen ihn seine Schulterklappen nichtsdestotrotz als Generalmajor aus, unzählige Orden und ein vernarbtes Gesicht zeugten von einer bewegten Karriere. Wer genauer hinsah, würde weitere verheilte Verletzungen bemerken.
Er hatte bisher geschwiegen und sich mit keinem Wort vorgestellt, und machte jetzt nur durch einen keuchend klingenden Hustenanfall auf sich aufmerksam. Dann donnerte er los und der hinter ihm Sitzende Uniformierte, möglicherweise etwas älter als Klitschka, aber sehr jung wirkend, der unablässig Notizen fertigte, zuckte zusammen.

Klitschka, man hat Ihnen den Titel "Held der Föderation" verliehen, Sie sind Offizier der stolzen Föderalen Streitkräfte und Sie sitzen hier vor drei Männern, die das, was Sie in Ihrem Leben noch erreichen werden, allein dadurch in den Schatten stellen, dass sie sich heute hier auf allerhöchste Anordnung hin mit Ihnen befassen. Finden Sie es angemessen, sich dieser Kommission so zu präsentieren?
Allein dafür sollte man Sie vor ein Tribunal zerren!