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Dann sind wir ja wieder die Köche...
feixte Samu.
Steffen, bist Du bereit für ein "kulinarisches Feuerwerk", wie Mama immer sagt?
Ich will nicht explodieren, sondern satt werden.
23.12.14, 21 Uhr
Im mit Himmeli und anderen Dekoelementen weihnachtlich geschmückten Haus der Kirvesniemis duftet es nach Piparkakut, den mawettaischen Pfefferkuchen. Als Minister war er vielbeschäftigt, das Weihnachtsfest dafür verschieben war allerdings nicht drin - und das feierte man hier, im evangelisch geprägten Gebiet nun einmal nach westlichem Kalender.
Seine Frau war eine nur mäßig begabte Bäckerin, sodass es jedes Jahr an ihm lag, die Vorbereitungen zu treffen. Nur gut, dass der Präsident ihm die Flugreise mit der Armee genehmigt hatte...
Vorfreude war die schönste Freude sagten die Erwachsenen immer - Samu genoss es aber schon jetzt. Mit den Fingern voller Teig und dem Kopf über der Rührschüssel leckte er auch den noch so kleinsten Rest von seinen Fingern. Herrlich war das! Und wenn sie erst fertig waren! Samu konnte es gar nicht abwarten bis es endlich soweit war. Immer wieder ging er zum Backofen, um nachzusehen.
Er grinste, während er Samu so beobachtete
Wie alt wirst du noch gleich Samu? - Du erinnerst mich gerade an einen Achtjährigen, der es gar nicht erwarten kann, dass Joulupukki endlich kommt.
neckte er seinen Sohn - wie gut er es dich hatte, wenn er überlegte, was er von anderen Eltern so aus dem Familienalltag hörte - während er den Glögi einmal umrührte, der auf dem Herd stand
Ohne auch nur daran zu denken mit dem 'auskratzen' aufzuhören, drehte Samu den Kopf zu seinem Vater, zeigte sein teigverschmiertes Gesicht und grinst.
Wenn es danach geht...
er schob einen Finger in den Mund
...bon och noch zwoi Johre olt.
So siehst du aber auch aus.
verkündete er mit einem noch breiteren Grinsen - ach ja, Weihnachten war immer wieder etwas wunderbares...
Aber denk dran, für Zweijährige gibt es auch keinen Glögi...
Glögi? Für ihn?! Schneller als er denken konnte, ließ er die Schüssel stehen und versteckte die Hände unschuldig hinterm Rücken. Seine Zunge versuchte noch schnell die letzten Überreste aus in den Mundwinkeln zu entfernen, was aber misslang. Eine Hand schnellte hervor und der Handrücken bewerkstelligte das, was die Zunge nicht im Stande war zu tun. Sauber. Hoffte Samu...
Glögi-Zeit...
Du kannst nur froh sein, dass ich mich für die alkoholfreie Variante entschieden habe.
verkündete er und griff dann zu einer bereitstehenden Weihnachtstasse, um diese mit dem dampfenden Punsch zu befüllen.
Wo sind denn alle ab geblieben?
Hab ich ein Glück!
kommentierte Samu den alkoholfreien Glögi. Was sein Vater nur immer dachte?
Die Anderen sind... ehm... naja... Steffen ist im Bad. Ich denke, zu viel Teig
grinste er ganz so als wäre er der Sieger eines Wettbewerbes.
... und Mama... telefoniert mit einer Freundin. Irgendwas mit einem doppelten Geschenk.
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