17.12.2012, 00:52
Außenministerium der Schwyzerischen Demokratischen Republik
Betreff: Zedarien, Jerusalem und Dreibürgen
Martinsthal,
17.Dezember 2012
17.Dezember 2012
Geehrter Herr Iwan Georgowitsch Malechski,
ich habe Ihre Pressemitteilung zum Thema Jerusalem soeben gelesen und habe mich kurzfristig dazu entschieden, Ihnen zu schreiben. Ich vertrat bisher immer die Meinung, dass Ihr Land eine sinnvolle, menschliche und ethisch korrekte Außenpolitik betreibt, habe es zumindest gehofft. Die Pressemitteilung von heute ist allerdings leider das genaue Gegenteil von Menschlichkeit und Ethik.
Es geht nicht darum, ob ein Land sozialistisch ist oder nicht, ob es eine Monarchie, eine Volksrepublik, eine Theokratie ist, nein, es geht darum, dass Jerusalem seine Unabhängigkeit erlangt. Das Kaiserreich Dreibürgen hat die Volksrepublik Jerusalem erobert. Auch im Kaiserreich spricht man von einer Eroberung. Die dortigen (angeblichen) Wahlen wurden gefälscht, damit es so ausschaut als stünde das Volk hinter den Bürokraten und Monarchen des Kaiserreiches Dreibürgen. Die Zedarische Sozialistische Volksrepublik richtet sich nicht gegen die Zivilbevölkerung wie die kommunistische Terrorgruppe letztes Jahr in Ihrem Land (welche wir ausdrücklich nicht unterstützen, denn die Zivilbevölkerung kann ja nun wirklich nichts gegen Ihre Sozialismus-feindliche Propagandapolitik), sondern gegen die dreibürgischen Truppen, die es gewagt haben, Jerusalem zu besetzen und unter dreibürgische Gewalt zu stellen.
Sozialismus ist nichts Schlechtes, müssten Sie als Bürger der leider ehemaligen Sozialistischen Sowjetunion Andro auch so sehen. Der Sozialismus garantiert Gleichheit - und nicht Terror oder Folter oder Schrecken, wie Sie und Ihre Kameraden aus dem Kaiserreich Dreibürgen immer meinen. Sie sollten doch bestimmt wissen, dass nicht wenige Menschen in Andro den Sozialismus wollen, vor allem die, die dazu verdammt wurden, stundenlang zu arbeiten und trotzdem in den heruntergekommenen Arbeitervierteln zu leben. Wie auch immer, das Heilige Land gehört in die Hand einer laizistischen und demokratischen Volksrepublik Jerusalem und nicht in die Hände des christlich-faschistischen und antidemokratischen Kaiserreiches Dreibürgen. Nur so kann garantiert werden, dass es zu keinen religiösen Auseinandersetzungen in der dortigen Region kommt. Dafür werden sich Zedarien und auch die Schwyz einsetzen.
Sie haben es nicht nötig, Dreibürgen in den Arsch zu kriechen.