Androische Föderation

nach einer kurzen Fahrtzeit erreicht die Wagenkolonne das Haus der Politik, die Generalsekretärin wird dann unverzüglich ins Amtszimmer des Ministerpräsidenten gebracht.

Gosposcha Bont, dobrij pojalawat i Androija!

Reicht Malechski die Hand:
Vielen Dank für die freundliche Begrüßung, Herr Ministerpräsident und Danke dafür, dass Sie es so kurzfristig ermöglichen konnten, mich zu empfangen.

begrüßt Frau Bont und bietet ihr anschließend etwas zu trinken an

Ehrenwerte Frau Bont, welcher Umstand verschafft mir die Ehre ihres Besuches?

Herr Ministerpräsident, ich bin gekommen, um mit Ihnen über eine Teilnahme Andros an der derzeit stattfindenden Polkonferenz zu sprechen.
Ich tue dies auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Ihr Land unter einem vor kurzem stattfindenden Krieg schwer zu leiden hatte und es Aversionen in weiten Teilen der Bevölkerung Andros gegen Teilnehmerstaaten gibt.
Dennoch bitte ich Sie zu bedenken, dass gerade Andro, als direkter Anreiner der Arktis, ein sehr großes Interesse daran haben müsste, wenn seine Interessen in einer international verbindlichen Konvention berücksichtigt werden und es auch im wohlverstandenen Interesse Andros ist, wenn es hier zu friedlichen internationalen Einigung kommt.
Ich darf Ihnen zudem übermitteln, dass der Reichsbund bereit ist, seine Kampfhandlungen gegenüber Andro unverzüglich einzustellen, sollte Andro zu einer Teilnahme bereit sein.

Es hat sich an der androischen Haltung, welche bereits ausführlich dargelegt wurde nichts verändert.
Überdies richten sich die Aversionen nicht nur gegen besagte Banditenstaaten, sondern eher gegen den Rat der Nationen selbst.
Ich frage mich die ganze Zeit, warum der Rat der Nationen, bzw. seine Generalsekretärin nicht zu den irkanischen und futunischen Kriegsverbrechen Stellung bezogen hat?
Wie sollen wir eine internationale Organisation ernst nehmen, welche sich die Wahrung der Menschenrechte auf die Fahnen geschrieben hat und gleichzeitig Kriegsverbrecher ungestört gewähren lässt?

Herr Ministerpräsident, ich kann Ihre Verbitterung und die Ihrer Landsleute gut nachvollziehen. Und ich kann Ihnen versichern, dass sich sowohl das Generalsekretariat - und ich bin mir sicher auch die Mitgliedsländer - bewusst ist, welche Mängel der RdN noch immer hat.
Wie Sie vielleicht wissen, habe ich mich, soweit es meine Stellung als RdN-Generalsekretärin zulässt, zu den militärischen Auseinandersetzungen und Übergriffen geäußert. Der RdN ist jedoch nur so stark und handlungsfähig, wie seine Mitgliedsstaaten dies wollen und beschließen. Hierzu sind ja in der letzten Vergangenheit einige Initiativen leider gescheitert.
Heute haben wir erneut eine Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, dass der Rat der Nationen unter Beweis stellen kann, dass er als internationale Plattform geeignet ist, internationale Probleme und Fragen zu lösen, wenn alle Beteiligten an einen Strang ziehen. Diese Konferenz kann aber auch ein erster Schritt vertrauensbildender Maßnahmen zwischen verfeindeten Staaten sein, wenn sich zeigt, dass beide sich an internationale Vereinbarungen halten und trotz gegenseitiger Aversionen miteinander reden können.
Herr Ministerpräsident, bedenken Sie: welchen Nutzen hat Andro davon, wenn es Rechte geltend macht, die internationale nicht anerkannt werden und nur Nährboden für weitere Spannungen und Konflikte sind? Ist es nicht vielleicht doch besser, wenn Andro guten Willen demonstriert und aktiv an einer internationalen Lösung mitarbeitet, bei der seine Interessen berücksichtigt werden?
Ich bitte Sie zweierlei zu beachten: man kann nur mit seinen Feinden Frieden schließen und zweitens: die Welt braucht Andro als progressive Macht und aktiven Partner am Aufbau einer stabilen und friedlichen internationalen Ordnung. Die Welt zählt auf Andro und darauf, dass seine Regierung weise entscheidet.

Von einer Führungspersöhnlichkeit einer so großen internationalen Organisation, sollte man erwarten, dass sie etwas Mumm in den Knochen hat und die Werte und Prinzipien wirkungsvoll vertritt.
Dies kann ich leider beim Rat der Nationen nicht erkennen. Eine Generalsekretärin dieser Organisation sollte dafür Sorge tragen, dass die Prinzipien des RdN wirkungsvoll vertreten werden, zur Not auch gegen terroristische Staaten.
Im Moment ist der RdN nur eine Theaterbühne und Spielball für die irkanische und futunische Propaganda.
Und einem solchen Theater wird Andro ganz sicher nicht noch weitere Legitimität durch seine Anwesenheit verleihen.